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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 236 - 3. quartal 2012 » Das Langgasser- oder Goldene Tor



Das Langgasser- oder Goldene Tor:
[Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, E-Mail: martin.jenrich@web.de]


Die geschichtsträchtige Langgasse (poln. ulica Dluga) Danzigs wird durch zwei Tore begrenzt: An der Ostseite durch das Grüne Tor (poln. Brama Zielona) an der Mottlau und an der Westseite durch das Langgasser- oder Goldene Tor (poln. Zlota Brama). Vor 500 Jahren begann der Bau dieses Tores, das 1614 vollendet wurde. Der Danziger Architekt Abraham van dem Block, dessen Familie ursprünglich aus den Niederlanden stammt, entwarf es im italienischen Renaissance-Stil, oben mit dorischen und unten mit korinthischen Säulen ausgestattet.*-  In die Langgasse führend.
*- Von der Langgasse gesehen.30 Jahre nach Errichtung des Tores, das anfangs nur Langgassertor hieß, beauftragte die Stadt den Bildhauer Peter Ringering, acht vergoldete weibliche Skulpturen (daher der Name "Goldenes Tor") als Krönung des Tores zu erschaffen. Sie sollten als Allegorien Bürgertugenden darstellen: Frieden, Freiheit, Reichtum und Ruhm auf der Außenseite sowie Weisheit, Frömmigkeit, Eintracht und Gerechtigkeit auf der Stadtseite.Über dem wie ein Triumphbogen gestalteten Durchgang ist das Danziger Wappen erkennbar, und über diesem steht über die ganze Breite des Tores ein Spruch in lateinischer Schrift: "Concordia res publica parvae crescunt, discordia magnae concidunt.", auf deutsch "Eintracht lässt die kleinen Staaten gedeihen, während Zwietracht die großen Staaten zugrunde richtet."

Das Tor wurde im 2. Weltkrieg zerstört und erst 1957 wieder aufgebaut. Heute erstrahlt es im alten Glanz.

Arge Danzig, Rundschreiben 236, Seite 2323.


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Added: 12/07/2012
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