Gallery

Ein Postmerkbuch für den Schulunterricht:
[Harald Sommer, Tel. 040-2704503, E-Mail: harald.sommer@quick-ship.de 

Die Landespostdirektion der Freien Stadt Danzig gab ein Postmerkbuch heraus, das dem Schulunterricht dienen sollte. Das obige Postmerkbuch vom März 1939 wurde in der Hauptschule in Tiege (poln. Tuja), einer kleinen Landgemeinde zwischen Ladekopp und Marienau, verwendet.

Aus dem Vorwort:

Um ... das Verständnis über Zweck, Aufgabe und Gebrauch der Einrichtungen des Post- und Telegraphenwesens zu fördern, sind im vorliegenden Heft einige der wichtigsten Dienstzweige ..., soweit sie sich für die Behandlung in der Schule eignen, zusammengestellt. In der Hand des Lehrers soll das Postmerkbuch in Wort und Bild ein Hilfsmittel sein, die Schüler über die richtige Benutzung der vielfältigen Einrichtungen aufzuklären. Dies liegt im Interesse der Allgemeinheit.

Das Postmerkbuch umfasst 40 Seiten und führt z. B. in einer Landkarte alle Postorte auf. In einem Verzeichnis werden die zur damaligen Zeit bestehenden Postanstalten genannt, wobei nach Postämtern (11 Stuck), Zweigpostämtern (10 Stuck) und Postagenturen (52 Stuck) unterschieden wird.

Die 6 Kapitel behandeln den Postdienst, den Postscheckdienst, den Fernsprechdienst, den Telegraphendienst, den Funk und „Was man sonst noch von der Post wissen muß“. Dabei wird z. B. darauf hingewiesen, wie eine Adresse und ein Absender formuliert werden sollten und wohin die Briefmarke zu kleben sei, damit eine Stempelmaschine diese auch entwerten kann. 
Auf Versendungsarten wird eingegangen, und Formulare werden abgebildet. Dieses Postmerkbuch ist wie ein Nachschlagewerk aufgebaut und für den Lehrbetrieb an Schulen sehr gut formuliert.

Arge Danzig, Rundschreiben 236, Seite 2329.