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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 236 - 3. quartal 2012 » Erneute Suche nach Standorten der deutschen Post



Erneute Suche nach Standorten der deutschen Post.
{Martin Jenrich, Tel 0049 30 9914 166}

>> In diesem Haus auf dem nebenstehenden Foto befand sich die Postagentur Groß Lichtenau. Das bestätigte mir auf meine Frage die in diesem Hause wohnende Polin.
Die polnische Post hat auf der anderen Seite der Kreuzung ihren Sitz.

Die Suche ging weiter. Wir fuhren nach Palschau (poln. Palczewo). Hier traf ich in ihrem alten deutschen Haus (mit Veranda) Elzbieta Olbnyk, eine polnische Malerin, mit der ich etwas Deutsch sprechen konnte. In allen Zimmern hingen ihre schönen Bilder. Sie versicherte mir, dass das Gebäude, in dem sich einmal die deutsche Post befand, abgebrannt sei.

Von Palschau fuhren wir nach Neukirch (poln. Nowa Cerkiew). Hier zeigte uns auf meine Frage nach der deutschen Post eine Polin, wo eine Deutschstämmige wohnt. Frau Krystyna Liedtke ließ mich ein, nachdem ich erklärte, was ich von ihr wissen möchte. Ihre Tochter aus Danzig war zu Gast. Frau Liedtke behauptete, dass es in Neukirch keine Post gegeben hätte. Das wusste ich allerdings besser und berichtete von Danzig-Marken mit Neukirch-Stempeln, die ich besäße. - Auch in Neukirch gibt es noch ein Vorlaubenhaus, allerdings in mäßigem Zustand.

Für diesen Tag reichte die Suche, und wir fuhren nach Schönbaum zurück.

Am nächsten Tag wollten wir Frau Marianna Augustynowicz in Trutenau (poln. Trudnowy) besuchen. Ich hatte mich telefonisch angemeldet, und sie teilte mir mit, dass auch ihre Tochter, die gut deutsch spricht, anwesend sein würde. 

Auf dem Weg dorthin kamen wir durch Groß Zünder (poln. Cedry Wielkie). Das oben abgebildete Gebäude ist das Postamt. Ich befragte schon früher einmal das Personal, ob hier die deutsche Post ungebracht war. Das wurde bejaht. Ich nehme an, dass es sich um einen roten Backsteinbau handelt. Oft wurden diese Gebäude später von den Polen verputzt.

Der nächste Tag. Wir fahren nach Käsemark (poln. Kiezmark) und sehen uns auf dem Friedhof einen Obelisken an, der an eine deutsche Familie erinnert. Die deutschen Gräber wurden zwar eingeebnet, doch der Obelisk blieb stehen.
Vor mehreren Jahren fragten Dieter Bronisch und ich einen Polen, der auf dem Deich bei Käsemark wohnt, wo sich denn früher die deutsche Post  befunden hätte. Er sprach gut Deutsch und fuhr mit uns zu dem Haus, das auf der nächsten Seite abgebildet ist.
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Arge Danzig, Rundschreiben 236, Seite 2334.


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Added: 12/07/2012
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