>> Ein seltenes Zeitdokument
[Udo Mierau, Tel. 05042-8528]
Da der offizielle Postverkehr zwischen Deutschland und Polen nach dem 2. Weltkrieg erst später, nämlich am 1.4.1946, wieder zugelassen wurde, kam die Karte mit dem handschriftlichem Vermerk "Nicht zugelassen" unbeantwortet zurück. Der Text auf der Rückseite der Karte, mit der eine Frau A. Danitz aus Wismar (Mecklenburg) ihren Mann und Sohn in Danzig sucht, lautet: "Unser lieber Herr Vikar v. Trzebiatowski! Wir teilen Ihnen mit, dahs wir seit dem 2. Mai in W. wohnen. Mir und meinen 5 Mädeln geht es gut. Hiltrud, Monika und Ursel sind hier beschäftigt. Wir haben hier eine 2 Zimmer Wohnung. Wenn ich nur wühste, ob sich mein Mann in Danzig aufhält und ob er lebt. Haben Sie etwas von ihm gehört? Wo werde ich nur meinen Sohn finden? Wie dankbar wäre ich Ihnen, wenn Sie uns schreiben würden. Hoffentlich geht es Ihnen und den lieben Eltern gut. Haben Sie Nachricht von Ihrem Bruder? Bis Ende Juni war Herr Goebel hier, nun ist er in Hamburg. Er sucht seine Familie. Nun seien Sie recht herzlich gegrüßt von Ihrer Familie Danitz".
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Wer war Karl Trübsbach?
[Thomas Metz, Tel. 06252, E-Mail: KHTh.Metz@t-online.de]
Anfang Januar 2011 fragte ich beim Chemnitzer Bürgermeisteramt an, ob ich Angaben zu Karl Trübsbach erhalten könnte. Man antwortete mir sogleich.
Chemnitz, 27.1.2011
Sehr geehrter Herr Metz,
bezüglich Ihrer Anfrage habe ich vom Chemnitzer Stadtarchiv folgende Angaben erhalten: Der Kaufmann Karl Friedrich Trübsbach wurde am 27.12.1879 in Chemnitz geboren. Er war Mitinhaber der Firma Julius Trübsbach, Öl-Raffinerie, Fett- und Vaseline-Fabrik Chemnitz, in der Blankenauer Straße 9. Sein Sterbedatum konnte nicht ermittelt werden. Karl Trübsbach heiratete am 6.9.1898 in Mannheim Juliane Katharina Trübsbach (geb. Berg). Das Ehepaar hatte zwei Kinder: Karl Friedrich Trübsbach (24.10.1899 Chemnitz bis 25.3.1981 Ingolstadt), von Beruf Kaufmann und Geschäftsführer sowie Otto Trübsbach (29.5.1910 bis 1956 Heidelberg), ebenfalls Kaufmann und Geschäftsführer.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Reiner Gehlhar
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Arge Danzig, Rundschreiben 241, Seite 2505.
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Added: 15/10/2013
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