Literaturbeilage 186
Bernd Marczinke, Tel. 06232-26204, E-Mail: bernd.marczinke@basell
1. September 2013
>> 1915: Österreichische und deutsche Artillerieeinheiten in Danzig
Die „Dicke Bertha“ war der Spitzname zweier 42-cm-Mörser, die von Krupp entwickelt und gebaut wurden. Die beiden Geschütztypen wurden aus Tarnungsgründen jeweils als Kurze Marine- Kanone bezeichnet, obwohl sie für den Einsatz an Land vorgesehen waren. Sie sollten zur Bekämpfung von Festungsanlagen dienen.
Das schienengebundene Gamma-Gerät (Tarnname: „Kurze Marine-Kanone 14 L/16“) mit einer Masse von 150 t wurde auf zehn Eisenbahnwagen befördert. Das M-Gerät („M“ für Minenwerfer, obwohl es eigentlich ein Mörser war) wog schießbereit 42,6 t und wurde in vier Teillasten gefahren, wobei motorisierte Zugmaschinen verwendet wurden. Vom Gamma-Gerät wurden bis Kriegsende insgesamt zehn und vom M-Gerät insgesamt zwölf exemplare hergestellt.
*- Kurze Marine-Kanone 14 L/16 (Gamma-Gerät)
Das M-Gerät verschoss eine schwere Granate von 810 kg bis auf 9300 m, mit der 1917 eingeführten leichten Granate von 400 kg hatte es eine Reichweite von 12.250 m. Das Gamma-Gerät verschoss eine leichte Granate von 960 kg auf 14.100 m, eine schwere Granate von 1160 kg auf 12.500 m und eine so genannte neue Granate von 1003 kg auf 14.200 m. Das Gewicht der Sprengladung lag bei den schweren Granaten bei etwa 410 kg, bei der leichteren bei 100 kg.
*- Feldpostkarte vom 17. Februar 1915 aus Danzig nach Neustadt mit Briefstempel KÖNIGLICH PREUSSISCHE KURZE MARINE-KANONEN BATTERIE Nr. 3.
Arge Danzig, Literaturbeilage 186, Seite 4.
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Added: 15/10/2013
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