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Noch offene Fragen bei den Absender-Freistempeln

Bei der Aufarbeitung der Absender-Freistempel für die Neuauflage des Katalog-Bandes 2 sind noch einige Fragen offen. Diese ergeben sich aus folgenden Randbedingungen:
1. Von einigen Freistempeln liegen zwar (ältere) Meldungen vor, die Existenz ist aber nicht nachgewiesen, da Belege oder Kopien bisher nicht vorgelegen haben.
2. Einige Stempel sind zwar abgebildet. aber ebenfalls bisher nicht belegt. Die Stempelabbildungen sind aus Teilen anderer Stempel zusammengesetzt worden. Dabei sind nicht immer die richtigen Stempelteile herangezogen worden.
3. Es sind einige Stempel von den Karteikarten der Herstellerfirma bekannt, die als Beleg auch noch nicht vorgelegen haben. Auch dabei ist offen, ob diese Stempel überhaupt und auch in der abgebildeten Form zum Einsatz kamen.

Deshalb möchte ich die Bitte äußern, derartige Stempelabdrucke als Original oder in Fotokopie vorzulegen.

Bei den oben aufgeführten drei Komplexen fehlen folgende Stempel:

Zu 1:
Wertrahmen Adler:
Katalog-Nummern 175, 181, 207, 242.

Zu 2:
Wertrahmen Wappen:
Katalog-Nummer 115

Zu 3:
Um die Probleme dieser Gruppe zu verstehen. möchte ich folgendes vorausschicken:
Die Herstelledimia führte über jedes Gerät eine Unterlage, die ich Gerätekane nennen möchte.

Beispielhaft wird hierfür die Karte für das bei der Firma A. Druckenmüller („AD Eisen") verwendete Gerät abgebildet (auf 60 % verkleinert).

Man sieht, dass das Gerät vom Typ Francotyp mit der Nummer C 15523 am 10.1.1938 an die Danziger Generalvemetung Max Nietzner geliefert wurde, offensichtlich „auf Vorrat". Es wies den Wertstempel „Wappen" auf, hatte aber kein Firmenklischee. Der Tagesstempel war ein Demonstrationsstempek der nur für den Abdruck auf der Gerätekarte eingesetzt wurde.

Am 10.3.1938 wurde die Maschine an die Firma A. Druckenm011er ausgeliefert. Das Fimienklischee ist in der Mitte der Karte (mit Datum) abgebildet. Als Tagesstempel kam der oben links dargestellte Einkreisstempel zum Einsatz. Dieser Stempel ist durch Abdrucke vom 21.3.1938 bis zum 26.6.1939 belegt.

Als weiteres fällt die Bleistiftangabe „Adler unter dem Wertrahmen „Wappen" auf. Wie ein vor-liegender Abdruck vom 13.9.1943 ausweist. wurde (vennutlich ab 1940) der Wertstempel „Wappen" durch einen neuen Wertstempel „Adler" ersetzt.

Auf der Gerätekarte ist unten rechts ein neues Klischee abgebildet, das am 25.9.1943 gelieren wurde. Hiervon liegt kein Abdruck vor. Die Abbildung im Katalog wurde aus der Abbildung auf der Gerätekarte und einem Tagesstempel - Abdruck zusammengestellt. Es ist aber völlig offen, ob der bisherige Tagesstempel (Einkreis) weiter benutzt oder ob auch ein neuer Tagesstempel (Zweikreis. wie im Katalog abgebildet) geliefert wurde. Auf der Gerätekarte ist ein solcher nicht abgebildet. Ich tippe daher auf die Weiterverwendung des bisherigen Stempels. Eine endgültige Aussage kann aber erst getroffen werden, wenn auch ein Beleg für die Zeit ab 25.9.1943 vorliegt.

Wertrahmen Bogenviereck:
Katalog-Nummern 14, 30, 22 aridem 35, 38
Wertrahmen Wappen:
120-123. 249 und 241 mit Wertrahmen Wappen !

Nur sehr schlecht lesbare und kaum zu be-arbeitende Abdrucke liegen von folgenden Katalog-Nummern vor: 96, 99, 101, 102, 103.

Es wird dringend darum gebeten, möglichst viele Abdrucke und Daten vorzulegen. um hier endgültige Klarheit zu schaffen.
Und: Wenn wir künftig generell in Farbe drucken, wären auch Farbkopien sehr willkommen !

 

Arge Danzig - Rundschreiben Nr. 200, Anlage Seite 1.


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Added: 19/07/2007
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