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Danzig Michel-Nr. I

Postkartenüberdruck auf Urmarke Deutsches Reich Mi.-Nr. 99

Das einzig bekannte Stück sitzt auf einem Feldpostkartenformular, adressiert, an Herrn Ernst Niedt (?), Leipzig, Nordtstraße 54; Absender Edwin  (9),
Oliva, Jahnstr. 19, part.

Abgebildet mit dem Seite 2 erwähnten Artikel von Bahrendt.

Postalische Beförderung möglich und wahrscheinlich. Von der Textseite ist nichts bekannt.

Danzig Michel-Nr. II

Postkartenüberdruck auf Urmarke Deutsches Reich Mi.-Nr. 86. Nach Michel Deutschland-Spezial 1992 sind 14 Stück ungebraucht (ohne Gummi, da aufgeklebt) und 4 Stück gebraucht bekannt. Die gleichen Angaben machte 1973 Michaelis in seinem "Kleinen Handbuch der Ganzsachen von Danzig". Die Quellenangabe der 14 + 4 Stück ist nicht bekannt. Eine Registrierung ist bisher nicht erfolgt. An dieser Stelle können im Augenblick 6 + 1 Stück registriert werden.

II/1 Überdruck auf einer schief verklebten Marke auf einem Postkartenformular c 154 (10.16)

Abgebildet mit dem Seite 2 erwähnten Artikel von Bahrendt.

II/2 (Abb. unten links)
Uberdruck auf dem gleichen For-mular wie II/1; Teilabbildung im Michel Deutschland-Spezial. Beim Schwaneberger Verlag sind darüber keine Unterlagen vorhanden. Demnach ist die Erfassung dieses Objekts vor 1945 erfolgt.

In den Zahnlöchern sitzen winzige Farbspuren vom Aufdruckklischee (Rasterbalken).

Attest Kniep vom 17.7.1992.

Die an Oberleutnant-Viktor v. Martin, Leipzig-St. Jakob, Johannisallee adressierte Karte ist von einem Kurt Wiemer ohne Absenderangabe geschrieben worden, Text:
DanzigLgf. den 14. August / Lieber Herr v. Martin. Ich habe eine sehr seltene Karte ich Ihnen hiermit schicke, 'mit dem Geld, das Sie mir nun zu Ende. ich Ihnen noch mehr besorgen? Viele Wiener. / Ich stecke die Karte morgen in der Stadt ein.

Die Karte ist mit ziemlicher Sicherheit nicht echt befördert worden, da unterfrankiert. Entgegen dem Kartentext ist sie nicht in den Kasten geworfen, sonder am Schalter für Einschreib- und Wertbriefe entwerte worden (Danzig 1 h 15.8.21, 3-4N.). Danzig 1 h ist bekannt für Gefälligkeitsentwertungen und Rückdatierungen aller Art.

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Rundschreiben 158, Literaturbeilage 943,  August 1992, Seite 3.