>> >> >> Aus der Danziger "Briefmarken-Rundschau" 1920
In einem Artikel: "Wie die erste Freistaatmarke entstand wird hervorgehoben,dass die Berliner Reichsdruckerei -und nicht eine Privatdruckerei - mit eigens gefertigten Drucktypen den Danzig -Aufdruck ausführteeum Nachahmungen auszuschliessen! "Fälschungen werden leider -wie in der Saargegend und im eltestpr Abstimmungsgebiet - kaum ausbleibenesobald der Sammlermarktpreis der einzelnen Werte feststeht und sich der Vertrieb von Fälschungen als lohnend für die Verfertiger erweist."
Unter der Gberschrift: "Briefmarken -Vereine und Gesellschaften" teilten die Briefmarkenfreunde Freistaat Danzig mit,dass die nächste Hauptversammlung im Hohenzollern (Langermarkt) stattfindet und dass der "Venen für Briefmarkenkunde in Danzig e.V." sich in der Konditorei Winter (Langebrücke) trifft.
Als Kuriosum füge ich noch nebenstehende Tauschanzeige bei:In Ausgabe Nr. 2) vom 24.6.1920 wird in einem Artikel uber "Farbabarten der "Danziger" u.a. gesagt:
Ausserdem werden die "geheimnissvollenekleinen Zahlen" erklärt: "z.B. H 3372,20 am unteren waagerechten oder senkrechten linken Rande (daher die von Spezialsammlern gesuchten "wertvollen" Randstücke!) bedeuten:Herstellungsplatte Nr. 3372 aus dem Jahr 1920". (( Die Bezeichnung HAN war damals wohl noch nicht geläufig 1?))
Die hier genannte HAN 3362, 19-20 des 50 Pfg. Wertes ist im Michel Spezial 1990 nicht enthalten.
In Ausgabe Nr.4) vom 3.7.192o wird mitgeteilte dass vom 20.Juli ab nur "Danzig" Marken verwendet werden.Dazu wörtlich: "Von amtlicher Seite schreibt man uns: Die Sicherstellung der Portoein= nahmen im Gebiet der künftigen Freien Stadt Danzig macht es erforderlichedass bis zur Einführung besonderer freistaatlicher Postwertzeichen nur Wertzeichen mit dem amtlichen Aufdruck: "DANZIG" verwendet werden. Nach einer Bekanntmachung bei den Postanstalten dürfen vom 2o,Juli 1920 ab im Freistaatgebiet nur Briefmarken mit dem Aufdruck :"DANZIG" verwendet werden.Erst nach diesem Zeitraum sollen die dann noch in den Händen des Publikums befindlichen bisherigen Wertzeichen während eines kurzen Zeitraums gegen gültige Postwertzeichen an den Schalterstellen der Postanstalten umgetauscht werden. Es liegt daher im Interesse ds Publikums bis zum 2o. Juli die noch in seinen Händen befindlichen bisherigen Wertzeichen zum Frankieren zu benutzen."
In einer Glosse: "Was ist eine Briefmarke?" werden dazu 43 Erklärungen abgegeben. Die Lustigste lautet m.B.: "Die Briefmarke ist eine Schönhait, die im höchsten Alter die meisten Liebhaber findet!"
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Arge Danzig, Rundschreiben 154, 1992, Literaturbeilage 940, Seite 2.
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Added: 03/10/2015
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