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Literatur, Film

Im August d.J. wurde der im Jahre 1945 (u.a. mit Georg Thomalla) gedrehte Film nach dem Roman "Peter Voss, der Millionendieb" gezeigt. Durch Bilder am Anfang und am Ende des Filmes - Panorama der Stadt. Danzig - entstand der Eindruck, die Handlung begann und endete auch dort. Da aber in dem Film eine beträchtliche Strecke im Kraftwagen nach Norden zurückgelegt wurde, muß es eine andere Stadt gewesen sein. Vielleicht hatte man auch vorübergehend die Ostsee zugeschüttet...

Max Halbe, der Danziger Dichter, war mit dem Schriftsteller Frank Wedekind in Streit. Als Wedekind einmal schwer krank war, besuchte Halbe ihn und söhnte sich mit ihm aus. - Etliche Zeit später begegneten sich die beiden wieder, als Wedekind gesund war. Halbe eilte auf ihn zu zur freundlichen Begrüßung. Wedekind, eisig abweisend: "Nein, nein, unsere Versöhnung galt ja nur für den Fall meines Todes!"

Erstaunt war der Empfänger des oben abgebildeten Briefes (Ganzsachenumschlag DDR Mi.-Nr. U 7) den er am 27.7.1990 mit der normalen Post zugestellt bekam: Poststempel vom 1.11.1989 und, was noch schlimmer war, der Briefinhalt war geschrieben worden am 16.2.1988!! Des Rätsels Lösung: Der Briefinhalt war tatsächlich am 16.2.1988 geschrieben worden, der Umschlag verschlossen und in einem größeren Umschlag mit besonderer Kennzeichnung an eine Anschrift des Philatelistenverbandes der DDR geschickt worden. Von dort aus ging er wiederum in einem besonderen größeren Umschlag an die Antarktisstation der DDR, die den Namen Georg Forster führt. Dort wurde er am 1.11.1989 tatsächlich entwertet und auf dem "normalen" Postweg zugestellt, was elf Monate dauerte.

Doch wer war Georg Forster?

Georg Forster, geboren am 26.11.1754 in Nassenhuben bei Danzig, begleitete mit seinem Vater Johann Reinhold Forster (geboren 1729 in Dirschau) J. Cookauf dessen 2. Weltumsegelung 1772-1775. Er wurde schon 1778 Professor in Kassel, 1784 Professor in Wilna, dann 1788 Bibliothekar in Mainz. 1790 bereiste er mit A. v. Humboldtdie Niederlande, Großbritannien und Frankreich.

Forster trat nach der Eroberung von Mainz 1792 durch die Franzosen dem Jakobinerklub bei und wurde 1793 Vizepräsident des "Rheinischdeutschen Nationalkonvents", In dessen Auftrag reiste er 1793 nach Paris, um über

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Arge Danzig, Rundschreiben 148, 12.8.1990, Seite 869.


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Added: 14/10/2015
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