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Sie wollen bitte diesen Ruf nach einem Reisekoordinator oder Tagungskoordinator noch weitergehend betrachten.

Unsere Arge hatte an ordentlichen Mitgliedern
1957 24
1967 56
1977 75
1987 223 (heutiger Stand)

Das bedeutet außer der umfangreichen Mehrarbeit allein an Stückzahl der Fotokopien, Umschläge usw. ein noch umfangreicheres Anwachsen der "Ausbildung" der jüngeren Mitglieder, vor allem dann, wenn sich jemand aufgrund des Satzes bei uns meldet, demzufolge auch Anfänger willkommen sind.

Es geht nicht von heute auf morgen, um Anfänger zu Perfektionisten zu machen, mehr noch, um Anfänger für ein Spezialgebiet zu erwärmen. Unsere zahlreichen Treffen belegen, wie wichtig auch die Gespräche sind.

Weiter: Wir haben etliche Einzelspezialisten unter uns, es sei an die Gebiete Feldpost, Automatenzähne, Luposta, Markenheftchen usw. erinnert, aber es gibt keinen zweiten oder dritten Mann dafür! Es kann eben nur gewünscht werden, Interesse zu wecken - auch dann, wenn aus finanziellen Gründen keine Spezialsammlung aus dem Nichts gestampft werden kann.

Sicher ist es lohnend, unsere Treffen auf eine andere Basis abzustellen. Grund: Als Beispiel die Treffen in Berlin oder Hamburg: Alle zwei Jahre einmal - dann hat gerade dieser oder jener an diesem Tag keine Zeit, und er muß lange Zeit warten (oder weiter anreisen) bis zum nächsten Treffen.

Sie sehen, um mit der Markenkatalogisierung zu beginnen, felgende Schwierigkeit: Es wäre kein Problem, den Satz Michel-Nr. 1-15 nach letztem Stand zu katalogisieren. Aber just in diesem Moment findet Prof. Dr. Klein (vgl. "Alte Marken in neuem Licht") zwei oder drei verschiedene Aufdruckfarben; gleichzeitig wird von einem Nicht-Mitglied der Arge ein Bogenteil der Mi.Nr. 5 hergereicht, der im Plattendruck der Urmarke gedruckt wurde, während wir bisher die Urmarke nur als Walzendruck kannten. Gleichzeitig wird von der Mi.Nr. 7 eine neue Hausauftragsnummer der Urmarke gemeldet, und zwar die HAN H 5590.19.

Ein anderes Gebiet: Zur Vervollständigkeit unseres Zeitschriftenarchivs haben wir Anzeigen veröffentlicht. Von den Meldungen haben dann einige nicht mehr reagiert. Ein vielversprechender "Fall" ging gerade in Urlaub, wollte sich dann bei einem unserer Mitglieder melden, dann aber war gerade dieses Mitglied wieder in Urlaub. Bisher gab es also nur einen Haufen Schreibereien und Porto und 35 DM für die Anzeige.

Es war uns möglich, Rundsendedienst, Fälschungssammlung, Geschäftsstelle und Bibliothek und einiges andere "aufzuziehen". Es sollte also doch möglich sein, jemand zu finden, der die Treffen besser koordinieren kann als bisher, sodaß es nicht unbedingt notwendig ist, jedesmal von der Leitung der Arge her zu motivieren.

Es wäre darüber hinaus gut, es könnten sich in geografisch kleineren Bereichen die Mitglieder des öfteren am gleichen Ort treffen. Um dies anzuregen, sind hiermit zwei Unkostenzuschüsse aus Privatmitteln beigesteuert:

Je 200,-- DM werden an die beiden ersten "Gruppen" gezahlt, denen es gelingt, nach dem zweiten Treffen eine Beteiligung von insgesamt 10 ordentlichen Mitgliedern nachzuweisen, und die sich in diesem Rahmen auch noch öfter (als bleibende Einrichtung) treffen wollen: Ist das nichts?

Arge Danzig, Rundschreiben 135, 8.7.1987, Seite 774.