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>> 50 Jahre "Peter von Danzig"

Schäden oder gar Havarien und das nach einer zurückgelegten Strecke von 3952 sm. Die Regattastrecke war ausgelegt für 3400 sm, aber durch widrige Winde und andere Umstände kam eben "etwas mehr" zustande.
Nach einem Abstecher nach Berlin zu den stattfindenden Olympischen Sommerspielen trafen Besatzung und Schiff am 17.8.1936 wieder wohlbehalten in Danzig ein.
Allein 1936 hat der "Peter" lt. Logbuch 5700 sm gesegelt und das im ersten "Babyjahr".

Ab 1943 wurde der "Peter" an die Marine in Pillau verchartert, die auch für die laufenden Unterhaltungskosten aufkam.
Diese Charter zahlte sich aus, denn im Februar (März ?) 1945 ist nach einer nicht mehr genau rekonstruierbaren Irrfahrt das Schiff von Marineangehörigen (hic!) gen Dänemark resp. Flensburg verbracht worden (gesegelt-geschleppt ?): Trotz des strengen Winters war die Segelyacht nicht ins Winterquartier gebracht worden sondern vielmehr segelklar gehalten worden.
Bei der Suche nach anderen Schiffen ist der "Peter" nach 1945 in einer kleinen Werft bei Rendsburg (am Nord-Ostsee-Kanal) aufgefunden worden und konnte auf Grund der Tatsache, daß das Schiff einer Gruppe privater Eigner (!) gehörte, vor der Beschlagnahme durch die Engländer bewahrt werden.
Nach umfangreichen Reparaturen konnte im Sommer 1948 in Kiel der neue "Segel-Lebensabschnitt" beginnen.

Heute segelt der "Peter von Danzig" als Flaggschiff beim ASV in Kiel: 50 Jahre alt und immer noch rüstig und unverwüstlich! Wo sind die 1936 gebauten übrigen Holz-Yachten geblieben ?? Stahl ist in vieler Hinsicht Stahl und leichter zu erneuern.
Was ist vom Ur- "Peter" heute noch übrig ? Sicher einige Spanten und tragende Decksbalken, daneben aber die Erfolge und auch der Stolz, auf einer Briefmarke verewigt zu sein:
Wenn Sie sich nun die Mi.Nr. 284 mit einer scharfen Lupe genau betrachten, werden Sie vielleicht sogar meinen Vater an Deck erkennen, er ist 1936 als Takelmeister mitgesegelt.

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Arge Danzig, Literaturbeilage 125, 2. Juni 1986, Seite 3.