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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 91 - 15. Februar, 1977 » Danzigs Postgeschichte, Der schwedische Postmeister von Riga

Das brandenburgische und das polnische Postwesen  in Danzig

auf 120 km pro Tag. Zum Nachfolger Jacob Vogels wurde Christian Benecke ernannt.

Der schwedische Postmeister von Riga, Johann Becker, hatte einen Postkurs Riga - Memel - Nidden - Königsberg eingerichtet. Sein Gesuch um Verlängerung bis nach Danzig, welches am 17.2.1646 von der Regierung in Königsberg bereits genehmigt war, wurde auf Betreiben des damaligen Kammer-Registrators Michael Matthias (9.1.1612 bis 26.3.1684) vom Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm abgelehnt. In einer Verordnung vom 21.4.1646 ordnet der Große Kurfürst an, daß Aufsicht und Leitung der Post auf den Staat übergehen soll. Trotz Einspruches des Rates von nigsberg übernahm der Große Kurfürst die Verwaltung des dortigen Postwesens und ernannte den Stadtpostmeister Martin Neumann zum Oberpostmeister in Preußen. Am 3.6.1646, Ende 1647 und im April 1648 wurden zwischen diesem und dem Danziger Stadtpostschreiber Johann Hörnemann drei Verträger abgeschlossen, die die Einrichtung einer Reitpost Danzig - Kahlberg - Königsberg - Memel mit Anschluß an die schwedische Post nach Riga vorsahen, welche zweimal wöchentlich verkehren sollte. Als es jedoch Martin Neumann nicht gelingt, den Postkurs Kleve-Berlin in Gang zu bringen, beschließt der Große Kurfürst auf Matthias Vorschlag, am 3o.7.1649 Verwaltung und. Betrieb des Postwesens ganz vom Staat zu übernehmen. Matthias wird Postdirektor, Neumann 1650 mit der Inspektion des Kurses Königsberg - Danzig beauftragt.

 

Arge Danzig, Rundschreiben 91, Danzigs Postgeschichte, Seite 12.


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Added: 31/12/2015
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