>> Unzulänglicher Versuch, Ein hübsches Danzig-Objekt zu beschreiben
Zu dessen Unehrenrettung beziiglich der Idicknahme der Zusage sei gesagt: Er besass bis Jahresende 1973 den Seepost ohne A einmal auf echt gelaufener 20-Pfg-Postkarte, den Seepost mit A zweimal abgedrückt auf einer ahnlichen Karte und einmal abgedrückt auf einer noch ahnlicheren Karte. Also ein Verhaltnis der Abdrücke 1 : 3, ein Verhaltnis der 0bjekte 1 : 2. Ende 1973 erwarb er dann ein Briefstück Nr. 199 in blau als dankbare Erganzung für nur 40 oder 50 Pfennige.
Nach einigen gutbürgerlichen Blablablaworten steuerte Herr Prantz dann gleich dem Kap der guten Hoffnung zu: Ein Meister der Linguistik versuchte, mit vielen geistreichen Worten und noch mehr schnödem Mammon die Seepost an sich zu reissen, welchselbige Versuche die versprechenbrechende Type mit einem stereotypen und schon fast antisowjetisch zu bezeichnenden Njet abtat.
Bis dann der grosse Knall kam - und Herr Prantz im Tausch das oben beschriebene Objekt anbot. Da wurde der Unmensch wieder menschlich, schwach, brach zum zweiten Mal sein Wort und rückte endlich das Briefstdck mit der Seepost ohne A heraus.
Zur Abrundung: Herr Prantz hatte den Nachportobrief bei dem weniger bekannten Berliner Handler Tiefstappeler ergattert, der es ihm in volliger Verkennung der Seltenheit für 25 DM verkloppt hatte.
So geschah alles Anfang 1974.
Arge Danzig, Rundschreiben 80, Seite 2.
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Added: 07/01/2016
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