>> Tscharntke/Auffenberg: Danziger Nachfrankierungen
Der Luftpostbrief der Abbildung 4 (vorige Seite) war mit 50 Guldenpfennig freigemacht. Dieses Porto ist überhaupt nicht erklärlich. Vielleicht hat der Absender einfach eine Luftpostmarke aufgeklebt und meinte, damit sei alles erledigt. Die Gebühr ftir diesen Brief betrug 65 Pfennig (40 für den Brief plus 25 Luftpostzuschlag). Aus diesem Grunde wurden 15 Guldenpfennig nachgeklebt.
Wie man anhand dieser vier Belege sieht, sind die jeweils fehlenden Gebühren mit normalen Freimar-ken nachfrankiert worden.
Zu erkennen sind die Nachfrankierungen nur an den unterschiedlichen Aufgabestempeln. Die Nachfrankierung ist bei diesen Belegen stets beim Postamt Danzig 5 vorgenommen worden, welches Leitpostamt für die Auslandspost war.
Die folgenden Abbildungen zeigen einige Benachrichtungskarten, die an den Absender zur Einziehung des nachgeklebten Portos gesandt wurden.
Abbildung 5 (Sammlung Zschiesche)
>> >> >>
Rundschreiben 191, Literaturbeilage 999, 15. März 2001, Seite 4.
Hits: 2692
Added: 24/11/2015
Copyright: 2024 Danzig.org