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>> Amtsblattverfügungen der Landespostdirektion Danzig — Teil 2

Amtsblatt Nr. 15 vorn 22. Juni 1935 — Verfügung Nr. 90
Bildpostkarten --> Mi.-Nr. P 50
Am 7. Juni sind 4 neue Bildpostkarten zu 10 P erschienen, die folgende Ansichten zeigen:
I. Danzig, Marienkirche.
2.     „         Rathaus,
3.     „         an der Mottlau, mit Johannis- und Marienkirche,
4. Oliva,   Schloß mit Kirche.
Die Abbildungen sind die gleichen wie auf den bisherigen Bildpostkarten, sind aber ebenso wie die sonstigen Angaben in Schwarzdruck hergestellt.

Amtsblatt Nr. 17 vom 6. Juli 1935 — Verfügung Nr. 105
Neue Postwertzeichen --> Mi.-Nr. 245 und 248
Durch die am 20.6. und 1.7.1935 eingetretene Änderung der Postgebühren im Verkehr mit dem Auslande ist die Herausgabe von weiteren Postwertzeichen in anderer Farbe notwendig geworden. Es sind daher am 20. Juni zwei neue Freimarken erschienen, und zwar:
20 P grau, einfarbig und
40 P blau, einfarbig (beide bisher zweifarbig).
Die bisherigen Freimarken zu 20 P (kanninkot) und 40 P (braun/rot), die weiterhin zur Freimachung von Postsendungen gültig sind, sind aufzubrauchen.
Die PÄ des Bezirks haben die Bestände der vorgenannten Marken, soweit sie mehr als 1 Bogen betragen, sogleich in der vorgeschriebenen Weise an die OPK abzuliefern.

Amtsblatt Nr. 22 vom 6. September 1935 — Verfügung Nr. 143
Neue Postwertzeichen -->  Mi.-Nr. 247, 249 und 250, Ganzsache Mi.-Nr. P 49
Die im Mai und Juni eingetretenen Änderungen von Postgebühren im Verkehr mit dem Auslande haben die Herausgabe weiterer neuer Postwertzeichen notwendig gemacht. Es sind daher erschienen: am 21. August eine Freimarke zu 30 P (violett) und am 5. September Freimarken zu 70 P (seidengrün hell/rot) und 80 P (braun/rot). Außerdem ist am 24. Juli eine Auslandspostkarte zu 25 P (rot) zur Ausgabe gelangt. Etwa noch vorhandene Freimarken zu 30 P (grün/rot) und 30 auf 35 P (blau), die weiterhin zur Freimachung von Postsendungen gültig bleiben, sind aufzubrauchen.

Amtsblatt Nr. 25 vom 28. Oktober 1935 — Verfügung Nr. 169
Neue Luftpostmarken --> Mi.-Nr. 251-255
Da die Bestände der im Jahre 1924 erschienenen Luftpostmarken zur Neige gehen und die Werte dieser Wertzeichen den geänderten Wertstufen für die Luftpostgebühren nicht mehr entsprechen, werden neue Luftpostmarken herausgegeben.
Es erscheinen folgende Werte:
10 P zinnoberrot
15 P dunkelgelb
25 P dunkelgrün
50 P hellblau
1 G violett.
Die Markenbilder sind nach Entwürfen des Kunstmalers Max Buchholz in Danzig ausgeführt und tragen außer der Darstellung eines Flugzeugs die Bezeichnung „Luftpost Freie Stadt Danzig", das Danziger Wappen und die Wertbe-zeichnung. Von den neuen Luftpostmarken, die auf weißem Papier in Bogen zu 100 Stück hergestellt sind, haben die Marken zu 10, 15, 25 und 50 P Querformat und stehendes Wasserzeichen (Maschen), während die Marke zu 1 G ein Hochrechteck bildet und liegendes Wasserzeichen hat. Die Größe aller 5 Werte ist die gleiche wie bei den Pfennigwer-ten der jetzt laufenden Freimarken. Als Ausgabetag gilt der 24. Oktober 1935.
Die Luftpost marken der Ausgabe 1924 bleiben auch weiterhin zum Freimachen von Postsendungen zugelassen.

Amtsblatt Nr. 29 vom 28. Dezember 1935, Verfügung Nr. 203
Wohlfahrtswertzeichen --> ML-Nr. 256-258
Zu Gunsten des Winterhilfswerks werden Wohlfahrtsmarken zu 5 + 5, 10 + 5 und 15 + 10 P ausgegeben. Der Verkauf dieser Marken, der am 16. Dezember 1935 beginnt, dauert bis zum 30. April 1936. Die Gültigkeitsdauer der Wohlfahrtsmarken zum Freimachen der Postsendungen hört mit dem 31. Mai 1936 auf. Als Freigebühr gilt nur der Nennwert der Wertzeichen, nämlich 5, 10 und 15 P. Für Sendungen, die mit Wohlfahrtsmarken nicht ausreichend freigemacht sind, ist die Nachgebühr nach den allgemeinen Vorschriften festzusetzen. Die Wertzeichen sind für den inneren Danziger Verkehr und für den Verkehr mit dem Ausland zugelassen.
Die Marken haben die Größe der Luftpostmarke vom Jahre 1924 zu 2½ G, sind auf weißem Wasserzeichenpapier in Bogen zu 50 Stück hergestellt und zeigen Danziger Baudenkmäler und zwar die Marke zu 5 P den Stockturm, zu 10 P das Leegetor und zu 15 P die Georgshalle.

 

Rundschreiben 190, Literaturbeilage 995B, Dezember 2000, Seite 24.