Briefmarken Ausstellung, Katalog, Gruppe III
>> 49. Ingenieur E. Becker-Tilsit
aufweisen. Der besonders gern gesuchte Fehler MARKW statt „KID" ist vertreten in zwei Neunernblocks von Nr. 150, sodann ein Neunerblock Nr. 182, ein Doppelstück Nr. 191, ein Vierer Nr. 192, I. Platte, ein Doppelstück 192, II. Platte, und die ausserordentlich seltenen 25/1000 (221) und 30/1000 (229).
Sodann Zehnerblocks von 147 und 149. Vierer der Jubiläumsausgabe 151-163. Michel „Kopfsteher" 164-1661. werden als Mache abgelehnt. — Es folgen die Cent-Litas-Provisorien mit den ohne jede Spekulation, lediglich aus Mangel an Satzmaterial entstandenen sehr beliebten Ziffern und Buchstabentypen. Michel zeigt recht fühlbare Lücken. Besonders hervorgehoben ist in der Sammlung die Tatsache, dass bei diesen ersten Provisorien-Ausgaben noch sowohl deutsche, wie auch schon litauische Stempelformen im Gebrauch waren und daher von jedem Spezialsammler beachtet werden müssen, zumal schon ab Nr. 181 die deutschen Stempel mit wenigen Ausnahmen (Pogegen u. a.) verschwinden.
Die Nordost-Sammlung zeigt daher beide Stempelformen gesondert bei allen Typen der Nrn. 167-173 (Centu-Ausgabe) und Nrn. 174 bis 181 (Cent. -Ausgabe).
Der Fehldruck (Feld 94, Michel 1701. „5" statt „15" ist auf einem Karton in grösseren Blocks und Streifen vertreten. Ferner ein Originalbogen der 15 C125 M (170) mit normaler — 50 Felder —Oberplatte und verschobener Unterplatte mit normalem Feld 94; sodann ein Originalbogen 2 C/20 (100er Platte) Nr. 174; ein Sechserblock Nr. 172 gebrauchte 30 Centu/500 violett, Reihe Wagerecht ungezähnt. Nicht häufig sind die 6 (7) Wertzifferntypen von 10 C/400, Nr. 180. Besonders durchgearbeitet sind die „blauen" 1 L/1000 M der Nr. 182 und 192, I. und II. Platten. Mehrere typische Balkenfehler von Blockaufdruckwerten 184, 187, 189, 190.
Die sehr interessante Ausgabe von 15 C-1 L/3000 (Nr. 193-205) ist besonders in postfrischen Stücken bester Erhaltung komplett vertreten und leitet würdevoll über zu der
heute wohl aktuellsten Spezialausgabe 206-229.
Diese in der Not entstandenen Marken weisen in ihren Aufdruckplatten 3-5 Aushilfstypen, sowohl der Wertziffern (1, 2, 3, 5), als auch Buchstaben (C, t) auf und werden zur Zeit deswegen von allen Seiten gesucht. Die „Nordost"-Sammlung zeigt die Spezialbehandlung dieses interessanten Kapitels auf 18-20 Kartons, welche Jahr für Jahr gesammelt, heute schon ein stattliches Objekt an und für sich bilden. Der schon in früheren Ausgaben bekannte 93. Balken (Plattenbeschädigung) ist hier komplett vertreten; von den 104 Typen fehlen nur zwei Stück, die einmal im Bogen zu 1 finden, daher schwer erhältlich sind.
Im Ausklang werden gezeigt: Michel Type II. [230 I., 232 I., 233 I., 234 I., 234 Ia. (99.), 235 I., 237 I.] und 234 II. ohne Strichen. — — Beachtenswert sind die Fälschungs-Stempel- und Ganzbriefsammlung, dazu eine Landkarte der Postanstalten und Bahnpostlinien des Memelgebiets. Sämtliche Darstellungen sind eigene Entwürfe des Inhabers der Nordost-Sammlung. — —
50. Hans Lagerloef-Neuyork
Sondersammlung Monaco.
Die Sammlung besteht aus drei Bänden und sind nachstehende Raritäten vorhanden: 1885 Ausg. Karl III., Bögen von 50, postfrisch mit Seitenrändern von 1 c. olivgrün, 5 c. blau, 10 c. braun und von der seltenen 5 Fr. rosa / grün, ein postfrisches und drei gebrauchte
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Briefmarken Ausstellung, Danzig 1929, Seite 83.
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Added: 20/02/2016
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