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Gallery » Die Danziger Feldpost - dzg-Stempel - Klaus Böhm » Die Kriegsverhältnisse im September 1939 im Raum Danzig

>> Die Danziger „FELDPOST - dzg" - Stempel und ihre aptierten Formen 1939-1945

>> 2. Die Kriegsverhältnisse im September 1939 im Raum Danzig

Hinzu kamen noch bewegliche 7,5 cm Geschütze.
Ergänzt wurden die Batterien durch die Marinestreitkräfte, so durch den Minenleger „GRYF" (2200 to, 6 x 12 cm, 4 x 4 cm, 300 Minen) und durch den Zerstörer „Wicher" (1500 to 60 Minen, 4 x 13 cm, 2 x 4 cm und 6 x 55 cm Torpedorohre). Im Hafen von Hela wurden beide Schiffe später außer Gefecht gesetzt.
Der deutsche Aufmarsch der Marine geschah Ende August mit starken Kräften, um die wichtige Seeverbindung nach Ostpreußen zu sichern. Die operative Führungsstelle für den Ostseeraum lag in Kiel. Kurz vor Kriegsbeginn wurde der „Marinegruppenbefehlshaber Ost" ernannt und nach Swinemünde, als nächstem leistungsfähigen Hafen, verlegt. Befehlshaber über die Marinestreitkräfte der Danziger Bucht war Konteradmiral Schmundt in der Zeit von September bis Oktober 1939.
In Swinemünde lagen die Kreuzer „Nürnberg", „Leipzig" und „Köln" bereit.

In Pillau hielten sich der Führer der Torpedoboote (F.d.T.) mit den Zerstörern
„Leberecht Maaß"            (Z  1)
„Georg Thiele"                   (Z  2)
„Richard Beitzen"             (Z  4)
„Bruno Heinemann"       (Z  8)
„Wolfgang Zenker"          (Z  9)
„Bernd von Arnim"          (Z 11)
„Friedrich Ihn"                   (Z 14)
„Friedrich Steinbrinck"  (Z 15)
„Friedrich Eckoldt"          (Z 16)
sowie die 1. Schnellbootsflottille auf.

Der Führer der Minensuchboote (F.d.M.) auf „T 196" mit der Geleit-flottille (M 8, M 1, M 3, M 4, M 5, M 7, M 111, M 132), der Sperrver-suchsverband mit den 5 alten M-Booten „Nautilus", „Pelikan", „Otto Braun", ,,Arkona" und „Sundewall" sowie die 3. Minenräumbootflottille mit dem Begleiter „von der Groeben" lagen bereit.
Ferner wurden Hafenschutzflottillen aus bewaffneten Hafendampfern als Wachfahrzeuge und Fischkutter als Minensuchfahrzeuge aufgestellt; die Küstenfliegergruppe 506 lag in Pillau-Neutief einsatzbereit. Ferner stellte Danzig im August sog. „Heimwehrregimenter" aus SA, SS und Zoll und einen „Küstenschutz Danzig" auf.
Das Einlaufen des alten Schulschiffs „Schleswig-Holstein" zu einem offiziellen Besuch in Danzig-Neufahrwasser am 25. 8. war äußerlich völlig unverfänglich, zumal von Kriegsabsichten nichts zu spüren war. Der Empfang durch die Danziger Bevölkerung war stürmisch, ohne dabei allerdings zu ahnen, was geplant war. Während dieser Zeit kauerte aber bereits seit etwa 8 Tagen eine Marine-Sturmkompanie der 1. Minensuchflottille aus Memel unter Deck. Sie war auf See übernommen worden und durfte sich tagelang nicht an Deck zeigen.

Die Danziger Feldpost-dzg-Stempel, Seite 8.


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Added: 12/02/2016
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