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Die Berliner Ausgabe

1. Gründe für die Ausgabe und Vorläufer: 
Am 10.1.1920 trat der Vertrag von Versailles in Kraft, der in Artikel 100 - 102 die Stadt Danzig und das sie umgebende Landgebiet vom Deutschen Reich abtrennte und zu einem selbständigen Staatswesen, der "Freien Stadt Danzig" erklärte. Am 16.6.1920 wurde Danzig selbstständige Oberpostdirektion. Da man im Freimarkendruck keinerlei Erfahrungen hatte, lag es nahe, sich dieserhalb an die Reichsdruckerei Berlin zu wenden, So entstand die erste Ausgabe mit dem Aufdruck des Landesnnmens Danzig in Fraktur auf Freimarken des Deutschen Reiches, welche am 14.6.1920 herausgegeben wurden. Jedoch durften nicht überdruckte deutsche Marken noch bis zum 19.7.1920 aufgebraucht werden. Marken des Deutschen Reiches mit einem Stempel einer Postanstalt aus dem GGbiet der Freien Stadt Danzig aus der Zeit zwischen dem 10.1. und 13.6.1920 worden als Vorläufer, solche aus der Zeit zwischen dem 14.6. und 19.7. als Mitläufer bezeichnet, gleichgültig, ob es sich um lose Marken, Briefstücke oder Ganzstücke handelt und gleichgültig ferner, ob die deutschen Marken für sieh allein oder in Verbindung mit Danzig-Marken (nchfrankaturen) benutzt wurden. Bei einer in den Jahren 1939/40 durch die Arbeitsgemeinschaft vorgenommenen Zählung, bei der alle größeren Danzig-Sammlungen erfaßt wurden, ermittelte man 2098 Vor- und Mitläufer, deren Verteilung auf die einzelnen Katalognumrern aus der folgenden Tafel zu ersehen ist.

Michelnummer
-  Anzahl

Am 10.1.1920 waren am Schalter verrätig Nr, 84-88, 90, 91, 93, 94, 98, 99, 101-104, 107, 108, S11, S12, S13, S14

Das einzige Stück des Vorläufers 92 befindet sich in der Sammlung von Herrn Dr. Marx, Berlin.

Die alten Jestpreußenstempel wurden noch lange weiterverwandt, teils ausschließlich (z.B. Oliva, Westpr.,a bis 1926), teils neben dem neuen Stempel (z.B. Schweizerstempel Zoppot c bis 1943)

Arge Danzig, Rundschreiben 30, Die Berliner Ausgabe, Seite 01.


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Added: 22/02/2016
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