Stempel ’DANZIG * 1 a’ mit leerer Brücke
[Theo Henn, Tel: 030-50019533, eMail: theo.henn@t-online.de]
Vorläuferbrief (MiNr. 86 II und 87 II) im Ortsverkehr Danzig vom 7.5.20
vorgeschriebenes Porto: 40 Pf.
Der Brief ist demnach mit 10 Pf. unterfrankiert, und als Nachporto wurden 20 Pf. verlangt (siehe „20“ mit Blaustift). Zu dieser Zeit gab es in Danzig noch keine Nachportomarken. Zur Dokumentation der Richtigkeit der Nachforderung wurde der Stempel ’DANZIG * 1 a’ mit leerer Brücke (Wolff Band 1, Seite 2-06, Nr. 011.1) hinzugesetzt. Seine Einsatzzeit war ab 13.8.1916 bis zur Herausgabe der ersten Nachportomarken am 1.10.21, und er wurde nur als Zusatzstempel für die Nachportoerhebung abgeschlagen.
Nachportomarken gab’s nicht mehr
[Martin Jenrich, Tel: 030-9914166, eMail: martin.jenrich@web.de]
Rechts oben auf dem Brief steht handschriftlich (teils verdeckt): „Porto vom Empfänger einzuziehen.“ Das PA Chemnitz 4 schrieb daraufhin die blaue „18“ als Strafporto auf das Kuvert (das 1,5 fache des notwendigen Portos). Da die Gültigkeit der Danziger (Nach-) Portomarken am 31.10.1939 endete, verklebte das Empfängerpostamt Käsemark am 6.11.39 die zu dieser Zeit gültigen Freimarken als Nachportomarken, stempelte sie ab und zog den Betrag mit Hilfe des Briefträgers ein.
Arge Danzig, Rundschreiben 251, 2. Quartal 2016, Seite 2877.
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Added: 23/06/2016
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