>> Der Kachelofen im Artushof zu Danzig
>> Königin der Öfen
ren Ofen im Artushof gehörten, und hier zum weiten Mal verwendet wurden.
Medaillon vom Ofensockel Foto K. Augustyniak
Über dem Sockel hob sich die Kachelkonstruk-tion des Ofens empor, die aus fünf sich nach oben sehr verengenden Stockwerken, in alten Inventaren „Kisten" genannt, bestand.
Die drei unteren Stockwerke, in denen sich die Feuerstelle befand, grenzten an die Wand, in der man beim Aufbau des Ofens teil-weise ein Fenster zumauerte. Sie wurden aus kleineren, im Format sich dem Quadrat annähernden Kacheln (29,5 x 25 cm) errichtet. Die zwei oberen, freistehenden Stockwerke trennte ein Fries. Sie bestanden aus zwei Typen von hohen, rechteckigen Kacheln - größeren im vierten Stock (55 x 34 cm) und kleineren im fünften Stockwerk (43 x 25 cm).
Der ganze Ofen wurde aus ca. 500 formgeprägten Kacheln aufgebaut.
Darunter kann man verschiedene Kachelar-ten unterscheiden: Blendkacheln (3 Typen), Eckkacheln (5), Frieskacheln (2), Gesimskacheln (7) und Krönungskacheln in Form erhöhter Halbkreise. Die Blendkacheln waren innerhalb eines Stockwerkes „Fuge an Fuge" untergebracht und nicht - wie sonst üblich - im „Ausweichsystem".
Der Kachelofen im Artushof zu Danzig - G.- W. Ellerhold , Seite 14.
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Added: 18/09/2016
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