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Gallery » Arge Danzig Rundschreiben 253 » Zur Prüfung der MiNr. 115

>> MiNr. 41 I PF VII: Aufdruck in der Mitte

Abb. 4:
Kopie aus der HBA – Auktion am 4.10.1989, Stempel "Neuteich / Westpr. a / 26.9.21 / --
ex Sammlung Kniep, geprüft Schüler / Kniep / Infla
gemäß Losbeschreibung:  "Teil einer echt gelaufenen Ansichtskarte."
Eine Portostufe von 1,- Mk für Postkarten / Ansichtskarten gab es 1921 nicht.

Es liegt der Verdacht nahe, dass die o. a. 41 I PF VII mit einem rückdatierten Stempel-Abschlag versehen wurden.
Lt. Aussage des Danzigprüfers Schüler soll die Auflage 100 Stück betragen haben.

Wer kann mir weitere MiNr. 41 I PF VII vorlegen?

Zur Prüfung der MiNr.115 (RS 252, Seite 2915)
[Wolfgang Haeußler, Tel. 0231-510547, eMail: pdcauktion@dokom.net]

Mit der Aussage dieses Artikels bin ich gar nicht einverstanden. Man braucht sich dazu nur die Anlage zur Prüfordnung des BPP e. V. für das Prüfgebiet Freie Stadt Danzig anzusehen.

Unter Punkt 3, erster Absatz, steht dort: Als "echt" wird eine Abstempelung angesehen, wenn sie während der Kurszeit des Prüfgegenstandes zu dem im Stempelgerät angegebenen Zeitpunkt mit einem Stempelgerät vorgenommen wurde, das nachweislich zeitgerecht im Postdienst Verwendung fand ("zeitgerechte Entwertung").

Der oben zur Vereinfachung der Diskussion noch einmal abgebildete Stempelabschlag zeigt keine Spur eines Datums. Der Prüfer kann also überhaupt keinen Zeitpunkt benennen, wann diese Stempelung vorgenommen wurde, und somit auch keine Feststellung treffen, ob die Stempelung während der Kurszeit der Marke erfolgte.

Ich meine also, dass der oben gezeigte Kurzbefund unter Mißachtung der BPP-Prüfordnung erstellt wurde.

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Arge Danzig, Rundschreiben 253, 4. Quartal 2016, Seite 2957.


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Added: 03/10/2016
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