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ARGE-Glückwunschtelegramme
[Dirk Boettcher, Tel. 02102-5289260, eMail: kadibo@googlemail.com]

Unsere Glückwunschtelegramme werden ab 01.01. 2017 verschickt:

-  alle 10 Jahre zum Geburtstag,
-  zusätzlich zum 65. und 75. Geburtstag,
-  ab 80. Geburtstag jährlich.

Seit wann tagen wir im Hotel „Selbachpark“ in Hamm-Pelkum?
[Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, eMail: martin.jenrich@web.de]

Unser Mitglied Hans Georg Mencke mit Gattin, Tochter und Schwiegersohn befand vor über 30 Jahren bei einem „Arbeitsessen“ das Hotel als gut für unsere Jahreshaupt-versammlung. Das 1. Treffen fand am 28. Mai 1983 statt. Dem folgten Nr. 2 am 18. Mai 1985 und Nr. 3 am 16. Mai 1987. Seit 1988 tagten wir dort jedes Jahr und haben inzwischen die Zahl 27 erreicht.

www.argedanzig.info abgeschaltet

Wolfgang Haeußler hat wegen Unvereinbarkeit seiner Ansichten mit denen des ersten Vorsitzenden Martin Jenrich betr. Aussage und Duktus seiner Artikel in der o. a. Website die Arbeit als webmaster eingestellt und die Website am 16.10.2016 abgeschaltet.

Die „Birgel-Schlange“
[Günter Deinert, Tel. 0531-331843, eMail: g.deinert@gmx.de]

Es war in den ersten Kriegsjahren. Ich befand mich in der Ausbildung in einem Betrieb in Danzig am Dominikswall (poln. Waly Dominika). Eines Tages rief mich mein Chef zu sich und teilte mir mit, dass der Schauspieler Willy Birgel im Staatstheater ein Gastspiel geben wird. Die Familie meines Chefs besaß zwar ein Abonnement, das aber für dieses Gastspiel keine Gültigkeit habe, und so bat er mich, für ihn 4 Eintrittskarten zu besorgen. Dafür gab er mir Geld mit.

Man musste sich aber schon sehr früh am Morgen anstellen, doch dazu war ich gerne bereit. Als ich dann morgens mit der ersten Straßenbahn aus Neufahrwasser (poln. Nowy Port) in Danzig am Holzmarkt (poln. Targ Drzewny) ankam, sah ich eine lange Menschenschlange rings um das Theater herum. Viele Wartende standen wohl schon die ganze Nacht an, um Karten zu bekommen, denn man hatte Liegestühle, andere Sitzgelegenheiten und Koffergrammophone mitgebracht. Trotz Geschimpfe der Wartenden mogelte ich mich in die Schlange.

Um 9 Uhr wurde die Theaterkasse geöffnet. Als ich dann gegen Mittag an die Reihe kam, konnte ich freudestrahlend noch 4 Eintrittskarten für den 2. Rang bekommen. Schnell ging ich ins Büro und überreichte meinem Chef die Theaterkarten. Leider war er nicht erfreut über die Plätze im 2. Rang, denn als Sehbehinderter hatte er von dort oben keine gute Sicht. So gab er mir die Karten zurück; ich sollte zwei an meine Eltern geben und zwei an Büroangestellte. Als Dank für meine Mühe durfte ich sogleich nach Hause gehen und das Restgeld behalten.

Am nächsten Morgen berichteten die Danziger Tageszeitungen über dieses Gastspiel und bezeichneten die vielen Menschen, die nach Karten anstanden, als „Birgel-Schlange“.

Arge Danzig, Rundschreiben 254, 1. Quartal 2017, Seite 3002.


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Added: 24/01/2017
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