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Zwei interessante Nachporto-Belege
[Bernd Harder, Tel. 0331-500238]

GA P1 I Port Gdańsk, aber nicht dort aufgegeben

Da die Karte im PA 5 abgestempelt wurde, ist sie wohl in den dortigen Briefkasten am Bahnhof eingeworfen worden. Die GA wurde nicht als Danziger GA anerkannt, hätte als Ortskarte eine 5 Pfg. -Frankatur benötigt und wurde deshalb mit einem Nachporto von 10 Pfg. belegt (MiNr. P 41). Die Entwertung der Marke erfolgte mit dem Stempel DANZIG * 1 w am 23.2.35.
Ein seltener Beleg!

Die markenlose Karte stammt aus einem Briefkasten in Danzig-Langfuhr.
Die Abstempelung erfolgte am 13.7.35 auf dem PA 1.

In Oliva wurde die Karte mit einem Nachporto von 20 Pfg. (MiNr. P 42) belegt, obwohl Oliva 1925 zu Danzig eingemeindet wurde, es sich also um eine Ortskarte handelt, die nur mit 10 Pfg. Nachporto belegt werden dürfte.
Der Adressat verweigert die Annahme (handschriftl. Bemerkung des Briefträgers oben Mitte). Daraufhin erfolgt auf dem Postamt die Entlastung mit handschriftlichem Durchkreuzen der Nachporto-Marke und Verwendung des violetten Stempels „Entl./Oliva“ (Wolff Bd. 3, Seite 119, Nr. 178).
Die Karte geht am 15.7.35 „zurück“ (handschriftl.) nach Langfuhr. Dort wird nun in exakter Rechnung das Nachporto mit 10 Pfg. festgelegt, eine Nachporto-Marke verklebt (MiNr. P 31) und diese mit dem Stempel DANZIG-LANGFUHR 1 entwertet. Nun muss nur noch der Briefträger den Betrag einziehen.
Was für ein Aufwand, den die Post damals betrieb!


Arge Danzig, Rundschreiben 261, 4. Quartal 2018, Seite 3252.


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Added: 26/11/2018
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