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Gallery » Arge Danzig Rundschreiben Nr. 263 » RS 263: Wer ist der Namensgeber für die Kalckhoff-Medaille?

Wiesbaden
Sa., 27.Juli 2019
10 Uhr
Ablauf wie bei der Jahreshauptversammlung: Anreise schon am Freitag!
Landhotel Schneider, Quellbornstr. 7, 65201 Wiesbaden-Frauenstein
Tel. 0611-41189822, kontakt@landhotelschneider.de; Zimmerreservierung!
                  Historisches, Sachbeiträge und Berichte
Wer ist der Namensgeber für die Kalckhoff-Medaille?
Martin Jenrich, Tel- 030-9914166, martin.jenrich@web.de
Die Kalckhoff-Medaille ist ein Literaturpreis des Bundes Deutscher Philatelisten (BDPh
e. V.) für besondere Verdienste auf dem Gebiet der deutschsprachigen philatelistischen
Literatur. Dieser Preis ist 1950 zu Ehren von Franz Kalckhoff anlässlich seines 90.
Geburtstags gestiftet worden, und 1951 war er selbst der erste Preisträger. Auf der
Medaille in Silber ist ein Bildnis von ihm eingeprägt; sie hat einen Durchmesser von 50
mm und wird jedes zweite Jahr verliehen.
Franz Andreas Anton Kalckhoff (* 30.11.1860, † 13.2.1955) war ein deutscher Philalist
und Chemiker. Er wurde vor allem bekannt als Autor, Redakteur für philatelistische
Literatur und Experte für Ganzsachen.
Kalckhoff interessierte sich schon seit seiner Kindheit für die Philatelie. Als er noch zur
Schule ging, las er schon in den 1870er Jahren die „Deutsche Briefmarken-Zeitung“
(DBZ) und den 1874er Katalog von Alfred Moschkau. Ab 1879 studierte er Chemie in
Berlin und arbeitete nach dem Studienabschluss zunächst in Berlin, ab 1885 für die
Höchster Farbwerke, später in Prag und ab 1892 wieder in Berlin.
Ab September 1893 war Kalckhoff als Chemiker im Reichspatentamt tätig und erklomm
die Karriereleiter über Regierungsrat, Geheimer Regierungsrat bis zum
Oberregierungsrat. 1925 ging er in den Ruhestand. Wegen der Bombenangriffe auf
Berlin zog er 1943 nach Einbeck.
Kalckhoff publizierte seine philatelistischen Werke und Fachbeiträge teilweise mit dem
Pseudonym „Franz Andreas“, „A. Franz“ oder „ff“. Er deckte zusammen mit Carl
Lindberg die Fälschungen von Georges Fouré auf. 1891 wurde er Schriftleiter der
„Illustrierten Briefmarken-Zeitung“ in Leipzig und außerdem in den Jahren 1926/27 des
„Postwertzeichens“. Kalckhoff bearbeitete das Schwaneberger Album und war
Redaktionsmitglied des Briefmarkenkatalogs der Gebrüder Senf. Nach dem Umzug
nach Berlin war er ab 1893 Schriftführer und von 1903 bis 1907 Vorsitzender des
Berliner Philatelisten-Klubs. Sein Interesse galt besonders den Ganzsachen,
Telegrafenmarken und Fernsprechscheinen.


 



Arge Danzig, Rundschreiben 263, 2. Quartal 2019, Seite 3325.


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Added: 02/04/2019
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