Das Räumen und genaue Lokalisieren der Minensperren machte große Schwierigkeiten, da nur sehr beschränkte Minensuchkräfte zur Verfügung standen und diese zum Teil sehr große Anmarschwege zu überwinden hatten.
Feldpostkarte vom 27.7.15 aus Danzig
Stempel KAIS. DEUTSCHE MARINESCHIFFSPOST № 175 der SMS Solingen. Das Schiff gehörte als Sperrbrecher Nr. 3 bis 1917 zum Kommando der Hochseestreitkräfte.
Feldpostkarte aus Danzig
Stempel KAIS. DEUTSCHE MARINESCHIFFSPOST № 167
(Hilfs-Minensuchflottille der Nordsee)
Zur Überwindung feindlicher Minenfelder wurden Sperrbrecher eingesetzt, die feindliche Minen zur Explosion brachten. Sperrbrecher waren meist umgebaute Frachtschiffe, deren Laderäume mit Fässern, teilweise auch mit Holz und Torf, beladen waren. Damit wurde der Auftrieb im Falle eines Lecks verbessert. So konnten selbst stark zerstörte, in zwei Teile gebrochene Sperrbrecher, schwimmfähig bleiben.
Feldpostkarte vom 10.10.15 aus Libau
mit Absenderangabe SM Hilfsstreuminendampfer „Odin“. Das Hilfsschiff wurde als Minenschiff im Bereich des Oberbefehlshabers der Ostsee im August 1914 in Dienst gestellt.
Feldpostkarte vom 25. Dezember
Briefstempel Kaiserliche Marine Kommando des Hilfsstreuminendampfers „Prinz Adalbert“. Das Schiff wurde mit Indienststellung zu Beginn des Krieges den Streitkräften des Oberbefehlshabers der Ostseeverbände zugeteilt.
Die Einnahme von Libau
Die Armee beabsichtigte, am 27. April 1915 auf der Linie Tilsit - Memel die Grenze zu überschreiten und erbat dazu die Unterstützung der Marine. Admiral Hopman wurde angewiesen, in Zusammenarbeit mit der Armee Libau einzunehmen. Zur Vorbereitung erhielt Kommodore v. Karpf den Auftrag, einen minenfreien Anmarschweg für die Schlachtschiffe von Memel nach Libau herzustellen und das Seegebiet vor Libau als Beschussstellung für die schweren Schiffe minenfrei zu machen.
Literaturbeilage 673, Dr. Bernd Marczinke, 19. Februar 2019, Seite 5.
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Added: 04/04/2019
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