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Ganzsachen mit interessanter Zufrankierung
Dirk Boettcher, Tel. 0175-2287242, kadiboe@googlemail.com
Die abgebildete Ganzsache ist eine P 22, die im September 1922 für die Verwendung ins
Deutsche Reich verausgabt wurde. Aufgrund der stetigen Portoerhöhungen entstand sie aus der
P 16, die einen entsprechenden Aufdruck erhielt. Die Tarifperiode endete aber bereits am
30.09.1922, und die Gebühr verdoppelte sich auf 3 M. Danach konnte die Karte ohne Zufrankatur
nur noch vom 15.11.1922 bis 14.12.1922 als Ortskarte genutzt werden.
Die o. a. Karte wurde in der Tarifperiode 15.11.1922 bis 14.12.1922 benutzt, allerdings mit einer
Zufrankierung der MiNrn. 83 (2x) und 95 (2x) auf insgesamt 6 M und ist damit tarifgerecht
frankiert. Der Michel bewertet diese Karte mit Zufrankatur pauschal nur mit einem Viertel des
Wertes ohne Zufrankatur, m. E. eine Fehlbewertung.
Bei der abgebildeten Ganzsache handelt es sich um eine P 2, die im Juni 1920 verausgabt
wurde. Sie entstand aus einer P 116 des Deutschen Reichs, versehen mit dem Aufdruck
„Danzig“. Die o. a. Karte wurde in der Tarifperiode 01.05.1921 bis 31.12.1921 als Einschreibekarte mit Zufrankatur der MiNrn. 3, 18 (2x) und 72 tarifgerecht frankiert (Karte: 40 Pf. + R-Gebühr:
100 Pf. = 140 Pf).
Verwendungen von Ganzsachen als Einschreiben sind selten!

Rundschreiben 274, Seite 3773


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Added: 13/08/2023
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