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Eine Zustellungsurkunde kam nicht an

Dr. Bernd Marczinke, Tel. 06232-26204, bernd.marczinke@t-online.de
Orts-Dienstbrief vom 21.11.25 mit Zustellungsurkunde – vereinfachte Zustellung
aufgegeben am PA Danzig 5, verschlossen mit Siegelmarke des Amtsgerichts Danzig Tarifperiode
1.10.1925 – 30.6.1925:
Brief bis 20 g (Ort)  10 Pf. + Zustellgebühr  40 Pf. + Rücksendegebühr  10 Pf. = 60 Pf.
Der Brief ist tarifgerecht frankiert.
Adressat ist ein Leo Klein in der Großen Mühlengasse 3. Bei der Zustellung wird er aber nicht
angetroffen, da er angeblich in die Töpfergasse 14 verzogen sei (handschriftl. oben auf der
Briefrückseite am 23.11.). Aber auch diese Zustellung ist nicht von Erfolg gekrönt, denn auch hier
ist Leo Klein nicht bekannt (handschriftl. am 23.11. unter oberer Bemerkung).
Der Brief muss zurück an den Absender und wird deshalb ans PA Danzig 5 gesandt. Dort wird der
Brief auf der Vorderseite mit dem entspr. Stempel „Zurück“ und dem Datum „24.Nov.1925“
versehen. Außerdem erhält er auf der Rückseite den violetten Stempel „Empfänger nicht / zu
ermitteln“. Der Brief wird ans PA Danzig 1 übergeben, da das PA Danzig 5 keine Post austrägt.
Bei der Zustellung im Amtsgericht werden das Porto für einen einfachen Brief und die Zustellungsgebühr, insgesamt 50 Pf., erstattet (nicht die Rücksendegebühr über 10 Pf.) – ersichtlich aus dem
entspr. langen Stempel auf der Briefvorderseite (Wolff Bd.3, S.182, Nr. 399).
Quelle: Giles du Boulay (The Danzig Philatelist No.60 - Oct. to Nov. 2021)

Rundschreiben 275, Seite 3814


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Added: 14/08/2023
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