Mit der Einführung der Ringnummernstempel in Preußen am 15. November 1850 erhielt die
mittlerweile zur Postexpedition II aufgestiegene Briefsammlung in Czapielken den Ringnummernstempel 292. Ein echter Beleg davon hat mir noch nicht vorgelegen.
Am 31. Januar 1852 wurde die Postexpedition in Czapielken zum allerletzten Male geschlossen
und wiederum in die Postexpedition in Mariensee verlegt, welche ab dem 1. Februar 1852 den
Ringnummernstempel 292 weiterbenutzte und daneben den Rahmenstempel MARIENSEE führte.
Geldüberweisung (bare Einzahlung) von Mariensee nach Carthaus
über 21 Thaler und 21 Sgr.
Vierringstempel 292 sowie K2 MARIENSEE 21.12 * 7-8N
Die Gesamttaxe von 6 ½ Sgr. setzte sich nach dem Tarif vom 1. Februar 1848 aus der Brieftaxe
von 1 Sgr. (Briefe bis 1 Loth, bis 10 Meilen) sowie einer Gebühr von ¼ Sgr. je angefangenem
Thaler (22 x ¼ = 5 ½ Sgr.) zusammen.
Der Rahmenstempel MARIENSEE wurde noch bis Oktober 1875 verwendet und kann daher
sowohl auf den Marken von Preußen, dem Norddeutschen Postbezirk und auf Marken der
Reichspost vorkommen.
Fürwahr ein Verwirrspiel! Die Gründe für diese vielfachen Verlegungen sind heutzutage
nicht mehr bekannt, haben uns aber ein sehr reizvolles Sammelthema beschert.
Literaturbeilage 501, Seite 5
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Added: 28/04/2024
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