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Eine Briefmarkenmesse in den Niederlanden
Herman Leussink, Tel. 0031-53-4335655, hh.leussink@hotmail.com
Am 28. und 29. Dezember 2023 fand im niederländischen Houten eine große Briefmarkenmesse statt, auf der ich immer etwas Schönes finde, obwohl das Angebot für einen DanzigSammler immer kleiner wird. Es gibt auch nicht so viele Danzig-Sammler in den
Niederlanden. Außerdem wusste ich, dass Günter von Nordheim am 28. Dezember auch da
sein würde.
Gleich stellte ich mich vor den Tisch eines
Händlers und fragte, ob er „Danzig“ habe.
Daraufhin antwortete ein Mann, der vor mir saß,
dass es nichts gäbe. Es stellte sich heraus, dass
es Christoph Thiel war, der sofort berichtete,
dass er bereits einen schönen frankierten Brief
aus Monaco gefunden hatte. Vielleicht werden
wir diesen in einem Rundschreiben sehen.
Ich habe auch Günter getroffen, aber Christoph
nicht wiedergesehen, daher dieses Foto von
einem sehr kleinen Arge-Treffen. Sicher ist, dass,
wenn mehrere Arge-Mitglieder an einem solchen
Tag anwesend sind, das Angebot weniger wird.
Im Rest des Tages fand ich einige schöne
Plattenfehler, aber auch eine Gedenkkarte mit
einigen Stempeln aus Danzig und einem Foto
des „Befreiers Adolf Hitler“.
links neben mir Günter von Nordheim
Zu Hause sah ich, dass die Gedenkkarte auch einen Sonderstempel aus Hamburg von der
Rückkehr der Legion Condor aus Spanien enthielt. Daneben trägt die Karte einen
Sonderstempel aus dem ostpreußischen Hohenstein und einen Tagesstempel aus Danzig.
Durch das Internet stellte sich heraus, dass recht viele Gedenkkarten von diesem
Rückkehrertag angeboten wurden, die meisten davon stammen aus Berlin und die Vielfalt
der Karten ist riesig.
Von Bernd Marczinke erfuhr ich, dass nach dem Bochmann-Katalog sowohl in Hamburg (31.
Mai 1939) als auch in Berlin (6. Juni 1939) der Rückkehr-Stempel jeweils nur einen Tag lang
in Gebrauch war. Das Besondere der Karte ist sicherlich die Danzig-Marke mit Tagesstempel. Auf keiner der vielen im Internet angebotenen Karten habe ich andere Stempel als
die des Deutschen Reiches in allen möglichen Variationen gefunden.
Über die Entstehung der Karte mit ihren drei zeitlich weit auseinander liegenden Stempeln
lassen sich natürlich nur Vermutungen anstellen. Ob es sich dabei aber tatsächlich um einen
Angehörigen der Legion Condor handelt, ist nicht zu beweisen.

Rundschreiben 283, Seite 4154