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Das Klischee ist ab Feld 51 gebrochen.
Wir sprechen bei Aufdruck-Marken von ganzem Bogen, auch, wenn der rechte Rand fehlt. Er
wird entfernt, weil ein Anschlag für das Drucken des Klischees vorhanden sein muss. Eine
Klischeeplatte wird aus einzelnen Teilen – entsprechend der Markenanzahl –
zusammengesetzt. Diese Teile weichen manchmal in Kleinigkeiten voneinander ab. Dann
spricht man nach dem Druck von Aufdruckfehlern, die von Spezialsammlern gesucht werden.
Wenn die Klischeeplatte Brüche aufweist wie diese Abbildung zeigt, ist der gedruckte Bogen
aber nicht mehr posttauglich und für Frankierungszwecke nicht zugelassen – wenn er denn
überhaupt bei der Post landet.
Obwohl der Bogen der Dienstmarke MiNr. 2 die reinste Makulatur ist, kam er in den Handel.
Es ist bekannt, dass einige Danziger Händler die Makulaturware, die eigentlich vernichtet
werden musste, von der Druckerei aufkauften. Im obigen Fall ist es die Druckerei Sauer in
der damaligen Fleischergasse 69, die sich dazu hergab. Für die Philatelisten entstanden
aber auf diese Art und Weise begehrte Raritäten.
Einige weitere Aufdruckfehler der Dienstmarke MiNr. 2

Rundschreiben 284, Seite 4163