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Irrläufer aus Schönbaum

Günter von Nordheim, Tel. 04921-9939060, gvnordheim@outlook.de
Einschreiben vom 12.7.29 aus Schönbaum nach Bonn
Die Verwendung der Sondermarke MiNr. 218 deckt das Briefporto nach Deutschland ab und lässt
einen Sammlerbezug vermuten. Auch die Verwendung der 20 Pfennig Flugpostmarke für das
Einschreiben ist ungewöhnlich, wenn die Frankatur am Schalter gefertigt wurde.
Die Besonderheit des Beleges liegt bei der zweifachen Nachsendung des Briefes an den
Empfänger Wolf, was sich durch die Vermerke auf der Rückseite belegen lässt.
Aufgabe am Freitag, dem 12.7.29 und 1. Ankunft in Bonn am Sonntag, dem 14.7.29. Weiterleitung
nach Schleswig am 15.7.29, wo die Übergabe ebenso erfolglos war; siehe rückseitige Notiz Adressat
abgereist nach Bonn Hindenburgstraße 137. Daher auch der vorderseitig angebrachte handschriftliche Vermerk 16.7. zurück und Bonn (rot unterstrichen). Somit erhielt der Referendar Wolf
seinen Brief erst 5 Tage später am 17.7.29.
Der Satz MiNr. 217 bis 219 war nur vom 7.7.1929 bis 31.8.1929 postgültig, und die Auflage ist mit
100.000 Sätzen nicht besonders hoch. Man kann also von einer von Philatelisten gesuchten Ausgabe
dieser Sondermarken auf Belegen sprechen – besonders bei Abstempelung mit Tagesstempel.

Rundschreiben 284, Seite 4181


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Added: 24/08/2024
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