ARGE DANZIGe. V. 103
Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie
Mitglied im VPhA des BDPh
Prof. Dr. U. E. Klein, Am Stoß 36, 57234 Wilnsdorf-Obersdorf 10. Dezember 2007
Die ersten Dienstmarken(„DM“)-Probedrucke
Durch Verfügung des Senates vom 08.08.1921 wurden obligatorisch zum 01.09.1921 für die Freimachung von Postsendungen durch die Staats- und Gemeindebehörden inzwischen erschienene Dienstmarken vorgeschrieben. Die Danziger Post- und Telegrafenverwaltung dagegen benutzte keine Dienstmarken. Aus Gemeindebehörden und anderen Quellen sind solche Marken jedoch ins Publikum gelangt und unbeanstandet auf Briefen von Privatpersonen ohne Nachporto befördert worden.
Durch Abbildungen bei Peter U. Theuss sind „DM“-Marken-Entwürfe bekannt auf Mi.-Nr. 82 (80 Pf-Wert) aus dem ersten Freimarkensatz (Mi.-Nr. 73 – 86), ausgegeben am 03.06.1921. Probedrucke (Abb. 1) müssen also in der Zeit zwischen August 1921 und September 1921 erfolgt sein. Die nächste Porto-erhöhung stand für den 01.01.1922 bevor, wonach der 80-Pf-Wert nicht mehr zu gebrauchen war. (Die niedrigeren Werte waren evtl. schon weitgehend ausverkauft.)
Die verschiedenen Aufdruckentwürfe kommen auf einem ungezähnten Bogenteil von einer wohl nicht mehr benötigten Druckplatte vor, im Michel als Nr. 82P, violett, ungezähnt, benannt.
Die untere Reihe der obigen Abbildung weist verschiedene DM-Typen auf, F21 und F30 stellen die endgültige Aufdruckform dar.
Die Angaben über Probedrucke - häufig auch, weil es sich um ungezähnte Marken handelt - übernimmt Theuss (nach seinen Angaben 1988 mir gegenüber) aus dem Michelkatalog (s. z.B. unter Dienst 1 U – 14 U). Viele Angaben entstammen aber auch alten Auktionskatalogen.
>>>
Rundschreiben 218, Literaturbeilage 103, Prof. Dr. U. E. Klein, Dezember 2007, Seite 1.
Hits: 3099
Added: 23/05/2008
Copyright: 2024 Danzig.org