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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 222 - 1. Quartal 2009 » Einkreis-Stempel Tiegenhof ohne Urzeit

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Dankschreiben vom Museum in Sopot.

Wir möchten uns bei Ihnen noch einmal für die Bereitstellung Ihrer Sammlung herzlich bedanken. Die Postkarten aus Ihrer Kollektion erwiesen sich als sehr wertvoll, sowohl bei der Gestaltung der Ausstellung als auch des Katalogs. Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft auf Ihr Wohlwollen zählen können.

… Für den November 2008 planen wir eine Ausstellung unter dem Titel „Zoppot in den zeitgenössischen Privatsammlungen“. In dieser Ausstellung möchten wir Exponate zeigen, die aus den Privatsammlungen der polnischen und, nach Möglichkeit, auch der deutschen Sammler stammen. ... Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie Lust hätten, Ihre wertvolle Sammlung dem Zoppoter Publikum zu präsentieren. Wir glauben, dass wir ca. 50 Postkarten und Dokumente aus Ihrer Kollektion ausstellen könnten. Besonders viel liegt uns an den seltenen Postkarten, die niemals in Zoppot präsentiert worden sind (z. B. Postkarten, welche die Innenräume zeigen – einzelne Restaurants, Hotels, Pensionen, Villen, weniger die photographierten Stadtelemente). Die endgültige Wahl der Exponate würden wir aber natürlich Ihnen überlassen.

Wir ersuchen Sie um eine Antwort, ob Sie bereit wären, an der Ausstellung teilzunehmen und die Originale Ihrer Exponate in Zoppot zu präsentieren. Vielleicht planen Sie einen Besuch in Zoppot diesen Sommer? Dann würden wir die Gelegenheit haben, uns zu unterhalten und alle Einzelheiten persönlich zu besprechen.

Mit herzlichen Grüßen,

Malgorzata Buchholz-Todoroska.
Leiterin des Museums von Zoppot.

Udo Mierau;
Ich nahm am 7.11.2008 in Sopot an der Eröffnung der o. a. Ausstellung teil, der ich 120 verschiedene Exponate (AK, Dokumente, Souvenirs u. a.) zur Geschichte Zoppots zur Verfügung stellte. Von polnischen Sammlern wurde u. a. Briefe und Briefmarken der Freien Stadt Danzig ausgestellt. Etwa 150 Gäste waren zur Eröffnung anwesend, darunter betagte alte Zoppoter Bürger, mit denen ich mich gut in Deutsch unterhalten konnte.
Die Ausstellung wird bis Ende März 2009 gezeigt und in einem Buch, das Anfang 2009 erscheint, dokumentiert.

= „Einkreis-Stempel TIEGENHOF ohne Urzeit“ (RS 221, Seite 1845).
[Dr. Ekke Demant, Tel. 02204-916272]

Die Aussage des Danzig-Prüfers Rüdiger Soecknick‚ Der Stempel wurde auch von den Altprüfern als Infla-echt geprüft’ hat bei mir einige Verwunderung ausgelöst. Ich besitze ein Blatt „Betr.; Prüfung von Danzigmarken“ des ‚Altprüfers’ Karl Kniep (Sind eigentlich die jetzigen Prüfer ‚Neuprüfer’?) vom Januar 1983, in dem der Einkreis-Stempel TIEGENHOF als rückdatiert bezeichnet und damit den Stempelfälschungen zugeordnet wird.

Auch in der Beilage Nr. 933 „Danzigstempel aus der Inflationszeit“ vom 07.08.1990 geht Kniep auf die Problematik dieses Stempels ein und führt aus; „Der Einkreiser Tiegenhof war angeblich ohne Uhrzeit in Gebrauch vom 15.2.1920 bis zum 16.12.1920. Wer besitzt ein echt befördertes Ganzstück aus dem genannten Zeitraum?“

Mir ist nicht bekannt, dass bisher ein Ganzstück aufgetaucht ist und Karl Kniep seine Einstellung später geändert hat.

Arge Danzig, Rundschreiben 222, Seite 1880.


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Added: 31/01/2009
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