Literatur Beilage 658
Prof. Dr. U. E. Klein, Am Stoß 36, 57234 Wilnsdorf-Obersdorf.
Von der Fehlprüfung zum Fehllos
Abb. 2a. (Michel Nr. 177) zeigt eine gut ausgeführte Stempelganzfälschung mit Datum 11.11.23. 1 – 2 N und ein INFLA-Prüfzeichen in blau. Wem ist es zuzu-ordnen? Eine gute Frage bei der inflationistischen Vielfalt dieser sog. Prüfzeichen ohne weiteres Namenssignum.
Es handelt sich hier um ein falsches Peschel-ähnliches Prüfzeichen.
Abb. 2b. (Michel Nr. 178) trägt den Stempel Danzig * 5 b, vom 21.10.23. 2 – 3 N, der immer INFLA-echt war und ist. Er kommt nur 'zu häufig' vor, wie bereits schon durch Rittmeister 1979 festgestellt wurde. 45% der verschiedenen Postamt 5– Stempel auf den umstrittenen INFLA-echt geprüften Portomarken Nr. 26 – 29 wei-sen z. B. diesen Stempel auf!
Die Marke ist geprüft und signiert; Oechsner BPP einschließlich seines Rundsig-nums. (Diese Rundsigna sind fälschungsgefährdet, wie eben schon und im Weiteren noch einmal gezeigt wird.)
Ein Ortsbrief benötigte am 21.10.1923 ein Porto von 6 Mio M. Bei Mehrfach-frankatur müssten also 12 Stück dieser Marke verklebt werden. Es kann sich also nur fraglich um eine Bedarfsabstempelung handeln.
Die Marke ist aber häufig in Mischfrankatur, z.B. auf philatelistischen Flugpostbriefen des Danziger Händlers Riedel oder auf den Hemmerchen-Briefen, bekannt.
Arge Danzig, Literatur Beilage 658, Seite 2.
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Added: 19/07/2009
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