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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 224 - 3. Quartal 2009 » Mit preußischer Gründlichkeit

Mit preußischer Gründlichkeit – nachgewogen und für zu schwer befunden…
[Bernd Marczinke, Tel.: 06232-26204, E-mail Bernd.marczinke@lyondellbasell.com]

Einschreibebrief vom 4. April 1868 aus Danzig nach Paris.
Frankiert mit NDP 2 Groschen (6) und Halbgroschen (2).
Entwertet mit dem Rahmenstempel des Danziger Bahnhofpostamtes.
Weitere Stempel;
in rot Zackenstempel Recomandirt, Chargé und P. D.,
in blau Transitstempel Prusse par Erquelinss.

Das Porto für den Auslandsbrief setzte sich nach dem Tarif vom 1. Juni 1858 aus zwei Teilen zusammen; Einschreibegebühr von 4 Sgr. sowie Briefporto von 4 ½ Sgr. je 10 g Gewicht (erster handschriftlicher Vermerk oben links 6/10 Loth = 9.996 g sowie entsprechende rote Taxierung 8 ½). Der Brief wurde nachgewogen und auf 13/20 Loth befunden (korrigierter Vermerk 13/20 Loth = 10.83 g oben links), daher wurde doppeltes Briefporto veranschlagt und die Taxierung auf 4 + 9 = 13 Sgr. korrigiert.
Auf der Rückseite trägt der Brief neben dem Ankunft¬stempel von Paris noch drei verschiedene Briefträgerstempel sowie drei handschriftliche Vermerke, dass der Empfänger jeweils nicht ange-troffen wurde.

Warum ich oft in Zoppot bin
[Udo Mierau, Tel. und Fax 05042-8528]

Ich fühle mich mit Zoppot verbunden, weil es meine Heimatstadt ist, in der ich am 26.04.1938 geboren wurde. Auch meine Mutter war eine gebürtige Zoppoterin. Vor ihrer Heirat mit meinem Vater war sie lange Jahre bei der 'Zoppoter Zeitung' beschäftigt. Mein Vater betrieb zwischen den beiden Weltkriegen einen florierenden Baustoff- und Brennstoffhandel mit ca. 25 Beschäftigten. Ich besuchte vom Herbst 1944 bis zum Frühjahr 1945 die Zoppoter Volksschule. Danach wurde der Schulbetrieb wegen des Näherrückens der sowjetischen Front eingestellt.

An Zoppot habe ich noch viele schöne Erinnerungen. Das hat mich dazu bewogen, Andenken aller Art aus Zoppot zu sammeln. Meine historische Sammlung umfasst zahlreiche verschiedene Objekte. Bei der Mehrzahl handelt es sich um alte Ansichtskarten, Lithographien und Fotos von 1891. Dargestellt sind Hotels, Gaststätten und Pensionen, Straßen und Gebäude, Ereignisse, wie Sportwochen, Pferderenntage, Reit- und Springturniere, Tennistage, Blumenkorsos und die Waldoper. Hinzu kommen postalische Belege aller Art, Broschüren und Prospekte, alte Souvenirs, wie Gläser, Becher, Löffel und sonstige Andenken.
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Arge Danzig, Rundschreiben 224, Seite 1942.


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Added: 25/07/2009
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