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Zum Literaturbeitrag 657 'Fälschungen mit dem Stempel Danzig * 1 u'.
[Bernd Marczinke, Tel. 06232-26204, Bernd.marczinke@lyondellbasell.com]
Im Artikel von Sijtze Reurich wurde eine Reihe von Belegen vorgestellt, die mit einem Stempel Danzig * 1 u, ohne Stundenzahlen entwertet wurden – teils mit unmöglichen Stempeldaten oder auf Belegen mit Überfrankaturen. Sfr. Götze wendet in seinem Artikel im Rundschreiben 222, der sich auf diesen Beitrag bezieht, ein, dass lediglich geringwertige Belege mit diesem verdächtigen Stempel vorgestellt werden und fragt berechtigterweise nach der Motivation der Fälschungen.
Ich kann nun aus meiner Sammlung einen etwas 'besseren' Beleg vorlegen;
P22 nach Polen mit dem gleichen Stempel und dem offensichtlich falschen Stempeldatum 7.4.23. Das gleiche Datum erscheint rückseitig handschriftlich, daher schließe ich Stempelfehleinstellung aus). Da zu dieser Zeit das Postkartenporto nach Polen 150 Mark betrug, handelt es sich hier offenbar entweder um eine dumme oder eine dreiste Mache.
Interessanterweise kommt bei diesem Beleg eine andere Handschrift zum Einsatz, so dass ich annehme, dass der Stempel offenbar in größerem Maße zum Einsatz kam.
Zwei oft gestellte Fragen.
[Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, E-Mail: martin.jenrich@web.de]
Wo hatte die LPD Danzig ihren Sitz?
Vor 1920 gehörte Danzig zur OPD 22. 1920 wurde der Name in 'Post- und Telegraphen-verwaltung der Freien Stadt Danzig' geändert. Sie hatte ihren Sitz – wie vorher die OPD - am Winterplatz. 1934 erfolgte eine weitere Namensänderung, und zwar in 'Landespost-direktion Danzig'. Gleichzeitig erfolgte der Umzug in die Langgasse.
Wo ließ die LPD Danzig drucken?
Die Postwertzeichen und Postvordrucke wurden in der Postdruckerei, die ihren Sitz in der Ankerschmiedegasse hatte, in der Druckerei Julius Sauer in der Fleischergasse und in der Reichsdruckerei Berlin gedruckt.
Arge Danzig, Rundschreiben 224, Seite 1955.
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Added: 25/07/2009
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