>> Arge Danzig; Literatur Beitrag Nr. 660
Prof. Dr. U. E. Klein, Am Stoß 36, 57234 Wilnsdorf-Obersdorf - - - 15. August 2009.
>> Vom Unterdruck zum Aufdruck - gefährliche Produkte der Danzig-Philatelie.
Wie aber kann man eine Mi.-Nr. 28 oder 43 ohne Unterdruck voneinander unterscheiden?
Speziell hier gelingt diese Aufgabe mit Hilfe der (Fluoreszenz-) Mikroskopie. Bei starker Vergrößerung sind die blauen Aufdruckfarben der von mir jetzt provisorisch so genannten Mi.-Nr. 28 V und 43 V gut unterscheidbar. Für die anderen farbigen Aufdrucke, grün bei Mi.-Nr. 29 und 44 sowie rot bei Mi.-Nr. 30 und 45 und schwarz bei den Mi.-Nr. 26/41 und 31/36 sind noch entsprechende Forschungen von Interessierten und Experten notwendig. Im Michelkatalog Deutschland Spezial sollte übrigens das Gültigkeitsende dieser Marken einheitlich auf den 31.3.23 festgelegt werden (s. Schüler-Handbuch).
D. Auch von der ersten Markenausgabe der Freien Stadt Danzig (Berliner Ausgabe) existieren raffinierte Aufdruckfälschungen.
*- Abb. 12
Die Abb. 12 stellte ich für den verstorbenen Prüfer V. Erdwien her. Oben befindet sich der Normaufdruck, und mit dem unteren Aufdruck sollte ein Kopfsteher, die Mi.-Nr. 15 BK II, vorgetäuscht werden. Es handelt sich um eine vorzügliche Fälschung aus Tschechien.
E. Warnung vor chemischen Fälschungen! Auch die Danzig-Philatelie hat unter den chemischen Fälschungen zu leiden. Im Rahmen meiner Prüftätigkeit auf den Gebieten Estland, Deutsche Besetzung 1941 (Lokalausgabe Pernau Mi.-Nr. 1a und b) und Memel (Mi.-Nr. 69 F) bestand die Notwendigkeit, vor Farbverfälschungen auf der Hut zu sein.
Daher möchte ich jetzt die Warnung vor neuen chemischen Fälschungen, insbesondere eines „Probedruckes“ der Danziger Mi.-Nr. 90, erweitern.
Arge Danzig; Literaturbeilage 660, Seite 7.
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Added: 22/10/2009
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