>> Aufdruck- und Stempelfragen
Stempelbetrachtungen mit kritischen Augen, Teil 15.
[Willy Deininger, Tel. 06081-41359]
Der Beleg vom 11.5.23, aufgegeben beim PA Danzig 5, ist stark philatelistisch beein-flusst, wie der Adressat vermuten lässt. Eine Absenderangabe fehlt. Das Format lässt auf eine gefaltete Angebotsliste schlieben.
Das Porto berechnet sich folgendermafien: Drucksache 1. Gew.-Stufe -> 20 M
R-Gebühr -> 80 M
LP-Zuschlag-> 50 M
Gesamt -> 150 M
Der Beleg ist also portogerecht. Die Frankatur wurde kenntnisreich aus 11 Marken zusammengestellt, um u. a. die am 3. Januar 1923 verausgabten - von Anfang an nutzlosen - Pfennigwerte der 3. LP-Ausgabe sinnvoll verwenden zu können. Ober- und Seitenränder hat der Absender dankenswerter Weise nicht abgetrennt. Die Ankunft ist rückseitig mit einem Werbestempel von Bad Mergentheim vom 12.5.23 5-6 N. bestätigt worden.
'Als Kontrast' sind nachfolgend sechs Katalogangebote der Nr. 112-115 zu sehen, die allesamt als "Inflaecht" von den amtierenden Prüfern anerkannt wurden.
Für uns Sammler gilt nun:
- betrachten – vergleichen – erkennen – nachdenken – bewerten – schlussfolgern -Diese Vorgehensweise ist – das sei zugegeben – höchst subjektiv, wenig wissenschaftlich, methodisch angreifbar und doch möglicherweise mit einem Erkenntnis-gewinn verbunden. Zumindest - können Danzig-Anfänger - dadurch - ein - Gespür - entwickeln.
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Arge Danzig, Rundschreiben 227, 2010, Seite 2035.
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Added: 19/05/2010
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