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>> Einige Eindrücke meiner diesjährigen Danzigreise:

Unser nächstes Ziel ist Fürstenau (Kmiecin). Dieter Bronisch besitzt die nachfolgend abgebildete Ansichtskarte.

Sie zeigt ein Postfahrzeug 1926 vor der Post in Fürstenau (damals ca. 540 Einw.), welche sich - wie oft in kleinen Dörfern - in einem Wohnhaus befand (bei entspr. Vergrößerung erkennt man das Postschild auf der linken Seite der Haustür). Wir finden dieses Haus nicht - trotz größtem Bemühen. Die Karte zeigen wir mehreren Einwohnern, aber keiner kann uns weiterhelfen. Solch einen Misserfolg verbuchen wir selten auf unseren Reisen!

Am späten Nachmittag fahren wir zur Pension "Pod Kasztanem" ("Unter dem Kastanienbaum") in Schönbaum (Drewnica), die von Halina und Harry Lau geleitet wird. Diese haben sich mit ihren 8 Zweibett-Zimmern auf deutsche Gäste spezialisiert und bieten ein gutes Frühstück in einem wohlgestalteten Aufenthaltsraum oder auf der Terrasse an. Unser Auto parkt auf dem Hof; bis Marienburg sind es 40 km und bis Danzig 30 km.

Und dorthin fahren wir, und zwar in das "Haus der Philatelie" in der Häkergasse (ulica Stragani-arska), weil dort montags ab 13 Uhr Tauschtag ist. Man kennt uns schon, da wir jedes Jahr dort erscheinen. Wir bringen einen Blumenstrauß mit, um nachträglich Tadeusz Ciarkowski zum 60. Geburtstag zu gratulieren. Das ist derjenige, der die Ausflüge bezahlte, die wir vor drei Jahren unternahmen, als unsere ARGE nach Danzig eingeladen wurde.

In der Nähe Schönbaums verkehrte bis in die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts die Dampffähre Rothebude (Michalowo)-Käsemark (Kiezmark).

Dann wurde nördlich des Weichsel-Haff-Kanals eine Pontonbrücke über die Weichsel gebaut. Erst 1972 erfolgte die Inbetriebnahme der heutigen Bogenbrücke. Reste der Anlegestellen und das Fährhaus bei Rothebude sind noch erhalten. Wir betreten auf beiden Seiten der Weichsel, also sowohl in Rothebude als auch in Käsemark, historischen Boden und fühlen uns auch so...

Arge Danzig, Rundschreiben 229, Seite 2112.