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Wann ist Eins mehr wert als Zwei?
[Willy Deininger, Tel. 06081-5823669]
Infla-Sammlern des Deutschen Reichs sind zahlreiche Fälle bekannt, dass portogerechte Einzelfrankaturen seltener vorkommen als optisch oft spektakuläre Mehrfachfrankaturen und damit folglich wertvoller sind. Nur kurz mögliche Verwendungszeiten, seltene Versendungsformen sowie gewichts- und entfernungsabhängige Tarife sind die Ursachen. Auch im Sammelgebiet „Danzig“ kommt dies vor. Solch ein Fall soll hier vorgestellt werden.
Am 1. Februar 1922 erschien die Wappenmarke zu 2,40 M (Mi-Nr. 97), um das schon ab Jahresanfang erforderliche Porto für eine Postkarte ins Ausland abzudecken. Weder im Freistaatgebiet noch nach Deutschland konnte dieser Wert ohne Zusatzfrankatur portogerecht verklebt werden.*- Abb. 1: Einzelfrankatur (EF) der Mi-Nr. 97 auf einer Ansichtskarte nach Brüssel, aufgegeben am 14.4.1922, dem Letzttag der ab 1.1.1922 geltenden Portostufe
Am 15.4.1922, einem Sonnabend, also rechtzeitig zu Beginn der Urlaubs- und Badesaison, wurden alle Auslandstarife massiv erhöht. Die ausländischen Besucher mussten nun für ihre Urlaubsgrüße in die Heimat die doppelten Porti verkleben.*- Abb. 2: portogerechte Mehrfachfrankatur (MeF) der Mi-Nr. 97 vom 15.7.1922 auf einer Ansichtskarte nach Bukarest mit Ankunftstempel 19. Juli 1922.
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Arge Danzig, Rundschreiben 236, Seite 2331.
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Arge Danzig, Rundschreiben 236, Seite 2331.
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Added: 12/07/2012
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