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INFLA-Signierpraxis bei Belegen: Prüfgebiet „Freie Stadt Danzig“
[Dr. Irmin-Rudolf Jahn]
>> Aus der Phase zwischen 1954 und 1964 stammt die nachfolgende Mehrfachfrankatur der Mi-Nr. 127 Y. Die Prüfung ist ein echtes Gemeinschaftswerk: Den portogerechten postalischen Gebrauch bestätigte Schüler mit seinem Namenszeichen unterhalb der Marken, den Zierstempel für Bedarfsbelege auf der Rückseite setzte Dr. Düntsch.
Die INFLA-Prüfordnung verlangte für eine ordnungsgemäße Belegprüfung eben beide Zeichen, das Namenszeichen in der Nähe der Frankatur und rückseitig das Signum „Einwandfrei“ / Infla Berlin. Der Zierstempel, dessen Position auf der Rückseite zunächst nicht festgelegt war, wurde meistens rechts unten gesetzt; erst in der INFLA-PO von 1985 (s. unten) wird diese Position festgeschrieben. Interessant ist, dass der Eintritt der INFLA-Prüfer in den 1958 gegründeten Bund der philatelistischen Prüfer e.V. (BPP) zunächst keinerlei Auswirkungen auf ihr Signierverhalten hatte. Dass selbst die 1973 im BPP verfügte Vereinheitlichung der Namenzeichen diese Signierpraxis nicht beeinflusst hat, zeigt der folgende Beleg.
Die Einzelfrankatur der Mi-Nr. 6 ist von G. Schüler zwischen 1973 und 1977 geprüft worden. Mittlerweile besaß er ja einen eigenen Zierstempel, den er auf diesem Brief links unten abschlug. (Einfaches Unterscheidungsmerkmal der Zeichen von Schüler und Kniep ist die Anzahl der Punkte in der Mitte der waagrechten Linien.) Die zeitliche Eingrenzung der Prüfung erschließt sich aus dem Namenszeichen „SCHÜLER BPP“.
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Arge Danzig, Rundschreiben 236, Seite 2344.
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Added: 12/07/2012
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