E. von Baggo schickt eine Karte in die Schweiz.
[Peter Mette, Tel. 0581-9735015, E-Mail: P.METTE@web.de
*- GA P25 mit Zufrankatur 5 Pf. vom 30.5.24 nach Neuchatel (Schweiz)
Diese Karte sagt Folgendes aus:
Herr E. von Baggo aus Danzig-Westerplatte sendet die obige Karte in die Schweiz. Das benötigte Porto betrug zur Zeit der Abstempelung 25 Pf. (siehe Henn "Postgebühren der FSD", Seite 26). Es fehlen also 10 Pf. Darum wurde in Danzig-Neufahrwasser links oben handschriftlich der T-Stempel auf der Karte angebracht. Welcher Wert daneben geschrieben wurde, ist leider durch das Verkleben der Danziger Nachporto-Marken nicht erkennbar.
Die Post der Schweiz in Neuchatel schrieb am 2.6.24 eine "20" auf die Karte (teilweise unter den Danziger Nachporto-Marken), verklebte 20 Rappen (in Neuchatel: Centimes) Nachporto, stempelte um 8 Uhr diese Marken ab und stellte die Karte zu. Der Adressat verweigerte aber die Annahme.
Die Karte kam zur Post zurück und erhielt den entsprechenden Aufkleber, der um 11 Uhr abgestempelt wurde. Dann wurden die Nachporto-Marken mit dem Stempel "ANNULE" annulliert, und die Karte wurde nach Danzig-Neufahrwasser zurückgeschickt.
Was dann erfolgte, kann ich nur annehmen, weil ich es nicht sicher weiß.
Die 20 Rappen wurden in Danziger Pfennige umgerechnet. Das ergab 25 Pf., und deshalb steht auf der Karte rechts auf der Adresse eine „25“. Dann wurden für 25 Pf. Nachporto-Marken verklebt, am 6.6.24 abgestempelt und die Karte dem Absender Baggo zugestellt. Und so haben wir wieder einen schönen Baggo-Nachporto-Beleg!
Was wir wollen (1. Absatz des 1. Mitteilungsblattes der 1936 gegründeten ASDP) Wir wollen nur und ausschließlich der Sache dienen, gemeinsam forschen, Kenntnisse über das Gebiet der Danzigmarken und –stempel vermitteln und vertiefen. Wir wollen aber auch kämpfen gegen alles Schädliche und Abträgliche, gegen Mache, Schwindel und Fälschungen, wie auch gegen liebgewordenen Selbstbetrug.
Arge Danzig, Rundschreiben 238, Seite 2399.
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Added: 27/12/2012
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