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Gallery » Arge Danzig Rundschreiben 239 » Hier irrte der Postbeamte



Hier irrte der Postbeamte vor über 90 Jahren –
und der MICHEL-KATALOG bis heute…
[Bernd Marczinke, Tel. 06232-26204, E-Mail: bernd.marczinke@basell.com]

Zum 1. April 1921 erhöhte die Reichspost die Postgebühren für Inlands- und Auslandssendungen. So verteuerten sich z. B. die Portosätze für einfache Inlandsdrucksachen von 10 auf 15 Pfennig; einfache Briefe kosteten fortan 60 statt 40 Pfennig. Diese Portosätze galten auch für Sendungen nach Danzig, da hier die Gebühren während der gesamten Freistaatzeit den Inlandssätzen entsprachen. Die Landespostdirektion Danzig vollzog ihre Anpassung für die Portosätze im Verkehr mit dem Reich dagegen erst einen Monat später, d. h. zum 1. Mai 1921, während spätere Gebührenerhöhungen bis etwa Mitte 1923 zeitgleich in Danzig und im Reich erfolgten. Die Portosätze blieben für beide Gebiete bis etwa Anfang September 1923 vergleichbar (man hatte ja auch die gleiche Währung), dann erhöhten sich die Gebühren in Danzig schneller als im Reich, wo die Inflation aber auch einen Monat später endete.

*-  Drucksache vom 3. April 1921 aus Danzig nach Hannover mit 10 Pfennig-Frankatur.
*-  Rückseite der Drucksache. 

Arge Danzig, Rundschreiben 239, Seite 2431.


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Added: 27/03/2013
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