Hans-Joachim Schwanke
- 40 Jahre als Auktionator -
2013 begeht das Auktionshaus Schwanke in Hamburg sein 40-jähriges Jubiläum. Dies ist gleichzeitig für Hans-Joachim Schwanke ein persönliches Jubiläum, denn er ist von Anfang an als Auktio-nator dabei und leitete persönlich über 340 Auktionen!
Bereits in der Kindheit wurde sein Interesse an Briefmarken geweckt. Der Vater Paul Günther Schwanke betrieb einen Versandhandel, arbeitete einige Jahre in einem Hamburger Auktionshaus und engagierte sich im APHV jahrelang als Redakteur des Nachrichtenblattes. Außerdem leitete er als stellvertretender Präsident den Norddeutschen Händlerverband und war etliche Jahre Repräsentant der Königlich-Schwedischen Post in Deutschland.
Eine Lehre zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei einem renommierten Hamburger Briefmarken- und Münzhändler vermittelte Hans-Joachim Schwanke umfangreiche Kenntnisse. So lernte er schon früh unterschiedliche Bereiche der Philatelie kennen und war damit bestens gerüstet, um zusammen mit seinem Vater ein Auktionshaus zu gründen.
Am 24. Februar 1973 fand die erste Auktion in der Kleinen Reichenstrasse Nr. 1, im historischen Kontorhausviertel Hamburgs, statt. Sie ist bis zum heutigen Tag eine gefragte Adresse. In der Presse wurde über den Eröffnungsempfang berichtet: "Interessant war die bunte Mischung der Gäste, die eine Einladung erhalten hatten. Natürlich wimmelte es von neugierigen Kollegen. Aber es waren auch viele prominente und weniger prominente Sammler erschienen, daß man beinahe von einem philatelistischen Familienfest sprechen kann ..." Heute werden pro Jahr fünf Auktionen veranstaltet und dabei Sammlerstücke mit einem Gesamtwert von über 5 Millionen Euro angeboten.
Die familiäre Atmosphäre hat sich bis heute erhalten, und viele treue Kunden bestätigen dies. Die Schwanke-Auktionen entwickelten sich zu einem beliebten Treffpunkt für Sammler. Darüber hinaus wurden besondere Angebote, wie Vorträge, Ausstellungen und Seminare gern angenommen. Auch die Gesprächsbereitschaft auf philatelistischen Messen und Veranstaltungen wird von den Kunden geschätzt. Das Credo, die Kunden korrekt und reell zu behandeln und ein interessantes Angebot für den Sammler aufzubereiten, behielt über die Jahrzehnte Bestand.
Hans-Joachim Schwanke hat für seine Auktionen stets gern neue Ideen umgesetzt, sei es bei der Kataloggestaltung, der frühen Nutzung des Internets oder den bekannten "100-Euro-Startern".
Seine große Fachkompetenz ist anerkannt. Das drückt sich z. B. darin aus, dass er über 12 Jahre Präsident des Bundesverbandes der Briefmarkenauktionatoren war. In dieser Zeit wurde der "code of ethics" für den Auktionatorenverband entwickelt, dessen verbindliche Richtlinien für korrektes Handeln den Marktteilnehmern zuverlässige Standards und Sicherheit garantieren sollen. Diese Idee wurde später von anderen Berufsverbänden der Philatelie aufgegriffen.
Hans-Joachim Schwanke ist ein gern gesehener Gast bei Gesprächsrunden und wird als Philatelist im In- und Ausland geschätzt. Bis heute ist seine persönliche Begeisterung für Postgeschichte groß, sei es die von Hamburg oder die internationale, ebenso die Freude über schöne Briefmarken und Stempel. Daher rührt auch das Bestreben, in den Auktionen stets ein vielseitiges, interessantes Angebot zu präsentieren.
Die Wertschätzung, die dem Auktionshaus entgegengebracht wird, bestätigt den richtigen Kurs, und so wird Hans-Joachim Schwanke auch weiterhin seiner Linie treu bleiben.
Arge Danzig, Rundschreiben 239, Seite 2439.
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Added: 27/03/2013
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