Geschäftspapiere nach Berlin
[Ton Hulkenberg, Tel. 0031-3329-83261, eMail: a.hulkenberg@casema.nl]
Am 24.4.20 wurde dieser Brief von Danzig nach Deutschland verschickt,allerdings mit Drucksachen-Porto 5 Pf.
Wie aber auf der Adress-Seite vermerkt, waren es Geschäftspapiere.
Ab 1.10.1919 betrug das Porto für Geschäftspapiere nach Deutschland 20 Pf. (s. MICHEL Postgebühren-Handbuch Deutschland, Seite 195). Es fehlen also 15 Pf.
Das in Deutschland einzuziehende doppelte Nachporto errechnete sich zu 30 Pf., wie auf der Briefmitte der Vorderseite handschriftlich in Blau vermerkt ist.
Der Briefträger schrieb am 28.4.20 auf die Rückseite: „Annahme verweigert wegen Portozahlung, Abs. ersichtlich“.
Der Brief ging also „zurück“, wie links neben die Marke am 28.4. handschriftlich geschrieben wurde. In Danzig wurde nach Rückkehr des Briefes aus Berlin neben die durchgestrichene Anschrift der Nachportostempel ‚DANZIG 1. * k’ ohne Datum abgeschlagen (Wo [D1] 056.0), um die 30 Pfg. beim Absender einzuziehen. Nachportomarken gab es zu dieser Zeit noch nicht.
Der verwendete Stempel DANZIG * 5 k (Wo [D5] 62.0) ist nicht häufig anzutreffen.
Arge Danzig, Rundschreiben 244, Seite 2608.
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Added: 08/08/2015
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