>> Währungsgemisch
[Markward Gnauck, Tel. 040-29810729, eMail: markward.geesthacht@t-online.de]
Damals wurde eine der teuren Portomarken ex P26 - P29 mit einem Eckstempel DANZIG * 1 t gezeigt, von dem nur die rechte untere Ecke zu sehen war. Auch dort war der o. a. DANZIG * 1 t mit dem geraden „t“-Fuß abgeschlagen, was natürlich nur mit Rückdatierung möglich war. Es lag auch ein Attest vor. Kniep erklärte die Stempel-Verwechselung mit Schülers fortgeschrittenem Alter.
Unabhängig von der o. a. Fälschung ergibt sich die Notwendigkeit, dass eine Bewertung Danziger Novemberbriefe angeschoben werden sollte. Beim Deutschen Reich ist das bei den Dezemberbriefen sehr explizit mit allen Varianten aufgeführt, bei Danzig reichen offensichtlich die Mischfrankaturen. Dabei sind selbst reine Aufbrauchfrankaturen kaum zu finden. Die Spezialisten unter uns werden das wissen. War eventuell der Umrechnungskurs so unattraktiv? Vielleicht ist ein Brief aus meiner Sammlung ein Hinweis darauf.
Bild 4: Einschreiben ab Danzig nach München vom 1.11.23, geprüft Schüler
- neue Währung mit rückseitig verklebten Inflationsmarken –
Die rückseitigen Marken (wie Verschlussmarken) wurden auch entwertet, weil sie frankaturgültig waren. Die vorderseitig verklebten 75 Pfennig decken allerdings das Porto für einen Brief bis 250 g bereits vollständig ab.
Arge Danzig, Rundschreiben 247, 2. Quartal 2015, Seite 2725.
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Added: 04/09/2015
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