Prof. Dr. U. E. Klein: Provozierende Ansichten eines Danzig-Sammlers
>> 4 Schrägaufdrucke (Mi.-Nr. 21-25, 32-40, 47)
Dagegen sind die Mi.-Nrn. 21 DD, 22 DD und 34 DD echt. Folgende Stempel konnte ich auf Ruberg-Fälschungen beobachten: Danzig 1 x mit Lücke, 1 z in Druckschrift, a 1 f, 1 n (langes n) und Zoppot d.
Übrigens hat auch ein Trittbrettfahrer aus einem Einzelklischee ziemlich gute Fälschungen in Blau und Rot gefertigt. Dieses echte Klischee, allerdings mit bisher unbekanntem gebrochenen g, wird in Abbildung 10 wiedergegeben.
Abbildung 10 4 Echtes Klischee sowohl mit falscher blauer als auch roter Farbe abgeschlagen, ungewöhnlicher, unbekannter Bruch im g. Stempel Danzig 1 t mit Lücken, Datum 1919 (!) über dem Aufdruck.
Es könnte von der gealterten Platte IV stammen, welche für die kopfstehenden oder richtigstehenden roten Aufdrucke der Mi.-Nr. 22 P oder z.B. für die Mi.-Nr. 38 [Abbildung 12] benutzt wurde. Bei Mi.-Nr. 38 kommen Brüche im g in der 4. senkrechten Reihe, Platte IV, vor. Es sind also noch weitere echte Schrägdruckklischees in falsche Hände geraten!
Abbildung 11 Mi.-Nr. 22 P, roter Doppelaufdruck bildet sich etwas heller ab: oben Felder 31 und 32, unten Felder 41, 42, 46 und 50. Mehrere waagerechte Bruchlinien der 5. Reihe bei Plattenalterung der Druckplatte IV.
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Rundschreiben 188, Literaturbeilage 996, Prof. Dr. U. E. Klein, 15. Juni 2000, Seite 11.
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