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>> Offene Fragen bei den AFS
(Anton Auffenberg)

Ab 25.9.1943 wurde auch noch das Druckklischee geändert (Katalog-Nummer 246, das Frühdatum ist also falsch). Hiervon liegt mir kein Abdruck vor. Auf der Karteikarte ist nur das geänderte Firmenklischee aufgeführt. Offen bleibt, ob auch der Tagesstempel wie abgebildet geändert wurde.

Wer kann zu diesem Komplex etwas beitragen?

Schon an diesen wenigen Beispielen kann man die unendliche Vielfalt dieses Sammelgebietes erkennen. Ich beabsichtige, hierüber bei Gelegenheit einen ausführlichen Artikel zu verfassen.

Noch mehr Plattenfehler (?)

Ich habe eine Reihe von Zuschriften erhalten, die (angeblich) weitere Plattenfehler melden.

Dazu noch einmal die Ausgangstage:
Alle eingesandten Marken sind im Buchdruck hergestellt, d.h., die erhabenen Teile des Klischees werden eingefärbt und geben die Zeichnung dann an das Druckpapier weiter. Insofern sind Beschädigungen der erhabenen (druckenden) Klischeeteile Plattenfehler. Wenn aber an den tief liegenden, nicht druckenden Teilen plötzlich eingefärbte Zeichnungen zusätzlich entstehen, ist das nicht zu erklären; meiner Meinung nach könnte es Sieh nur um Verschmutzungen handeln. Vielleicht sind solche Abarten aber auch schon bei der Herstellung des Klischees eines bestimmten Feldes entstanden. Dann handelt es Sieh aber für dieses bestimmte Feld nicht um einen Plattenfehler, sondern um einen Klischeefehler. Im übrigen: Klischeenagel-Abdrucke sind niemals Plattenfehler, denn sie haben mit der Druckplatte ja überhaupt nichts zu tun.

In diesem Sinne sollen die Meldungen vorgestellt und der Diskussion anheim gestellt werden.

Herr Blaszczyk meldet eine MiNr I, bei der im Aufdruck das „D" oben eingekerbt ist (Abbildung 2 auf der Titelseite). Im Gegensatz zum Schüler- Handbuch (Feld 2: oberer D-Bogen innen eingebuchtet) ist die Einbuchtung hier außen. Oder müsste es bei Schüler heißen „nach innen eingebuchtet“?. Dann könnte es Sieh um diesen Plattenfehler handeln.

Ein weiterer Plattenfehler findet Sieh auf einer MiNr 83U: Unter dem linken „M" ist ein Punkt zu sehen (Abbildung 6 auf der Titelinnenseite).

Eine weitere Meldung von ihm betrifft die MiNr 132 (Abbildung 3 auf der Titelseite). Außer der bekannten „Rauchfahne" an einem Turm rechts oben weist die erste Null der rechten oberen „100" einen Farbpunkt auf.

Schließlich meldet er noch eine MiNr D 48 mit einem Klischeenagel-Abdruck unter dem Druckbild (Abbildung 7 auf der Titelinnenseite).

Die von Herrn Cassau eingesandte MiNr 131 (Feld 5) hat oberhalb der Marke einen Klischeenagel-Abdruck. Er legte diesen Fehler zweifach vor. Eine weitere Marke von Feld 5 hat den Nagelabdruck nicht. Außerdem ist im rechten Markenteil rechts neben dem breiten Kirchturm ein starker Farbfleck zu sehen.

Herr Christoph Bock meldet mehrere Abarten der MiNr 131. Auf Feld I ist links neben dem rechten oberen „M" ein Loch (Abbildung 8 auf der Titelinnenseite). Es sieht fast so aus. als ob hier mal ein Klischeenagel gesessen hätte. Aber mitten durchs Markenbild?

Auf Feld 34 ist ein Farbpunkt rechts neben dem „i" von „Danzig" zu sehen (Abbildung 9 auf der Titelinnenseite).

Feld 36 weist in der weißen Fläche über .,30" ebenfalls einen Farbpunkt auf (Abbildung 10 auf der Titelinnenseite).

Ich meine, dass es Sieh hier wahrscheinlich nur um Farbspritzer handelt.

Anfragen, Mitteilungen, Veröffentlichungen

Rundsendedienst

Unser Rundsendeleiter, Herr Strohbusch, hat geschrieben, dass der Rundsendedienst gut angelaufen ist. Die Einsendungen sind gut. die Entnahmen durchschnittlich. Um unnötige Arbeit bei den Einlieferungen zu vermeiden, soll noch auf folgendes hingewiesen werden:

Der Anteil der postfrischen Marken, insbesondere der billigeren Sorten, ist zu hoch.

Der „Entnahmemarkt" ist hier gesättigt. Dagegen fehlen vor allem Ganzstücke aller Art, die sehr gefragt sind. Es wäre gut. wenn Sieh die Einlieferer hiernach orientieren würden.

Auch könnten Sieh noch mehr Entnehmer am Rundsendedienst beteiligen. Das soll aber wiederum nicht heißen, dass es genug Einlieferer geben würde. Auch hier besteht noch Bedarf.

 

Arge Danzig, Rundschreiben 203, 2. Quartal 2004, Seite 1373.


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Added: 18/07/2007
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