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Es gab z.B. auch technisch gar keine Möglichkeit. Belege der Linie Marienburg/Kalthof-Tiegenhof auf die Linie Danzig-Marienburg umzuladen, weil beide Linien keinen gemeinsamen Berührungspunkt hatten.
Man kann also aus diesen Umständen erkennen, dass mehr Fragen als (vermutete) Antworten im Raume stehen.
Es ist daher dringend notwendig, dass mehr Belege gemeldet (und vorgelegt) werden, um hier ein Stück weiter zu kommen.
Qualität oder Seltenheit ?
Was, lieber Leser, hatten Sic lieber Eine qualitativ hochwertige Marke oder eine seltenere Erhaltung?
Ich möchte diese Frage an Hand einer Vorlage unseres Sammlerfreundes Gerhard Onasch stellen. Sehen Sic sich hierzu die Abbildung 7 auf Seite 1346 an. Es handelt sich um ein stark verziähntes Exemplar der MiNr. 56, das sicher nicht so häufig ist. Herr Onasch meinte, dass dieses Doppelstück doch wohl einen besonderen Preis rechtfertige. Dem hielt ich entgegen, dass gerade die gut zentrierten Stücke besonders gesucht seien. Diese Meinung entspricht ja auch dem Michel, der auf der Titelinnenseite des Spezials die „verzahnte" Marke (Abb. 21) als niedrigste Qualitätsstufe darstellt. Was also, wenn Qualität und Seltenheit entgegenstehen, noch dazu, wenn gerade die Seltenheit Qualität die Seltenheit begründet?
Man könnte sich die Antwort einfach machen und den Ausspruch zitieren, dass jeder auf seine Weise selig werden sollte. Aber ich denke, dass Liebhaber von Besonderheiten liir dieses Stück schon ein wenig mehr zu zahlen bereit sind. Wir beide wären auf Ihre Meinung gespannt.
Die Westerplatte im September 1939
(Gerhard Onasch)
Beim Treffen in Essen am 15.11.2003 haben wir viel über die Ereignisse in der I. September-Woche 1939 auf der Westerplatte gesprochen. Im Laufe der Jahre habe ich einige Belege jener dramatischen Tage erhalten. Bekannt sind Ansichtskarten der feuernden Schleswig-Holstein.
Die Abbildung auf der nächsten Seite stammt von dem Künstler Claus Bergen aus München. Haus der Deutschen Kunst. Es ist eine sehr dekorative Darstellung. Als weiteren Beleg stelle ich eine polnische Bild-Ganzsache vom 1.9.1971 vor (siehe Abbildung 6 auf Seite 1346). Diese lässt ahnen, welche Bedeutung der Kampf um die Westerplatte für Polen hat. Der Sonderstempel zeigt Major Henryk Sucharski, den Kommandanten der polnischen Besatzung auf der Westerplatte, die diese sieben Tage lang verteidigt hat.
Es war mein Bestreben, mich genau über den Kampf um die Westerplatte zu informieren. Deshalb habe ich mir vor einigen Jahren das Buch „Westerplatte 1939*' von Berti! Stjernfeld angeschafft. Das in schwedischer Sprache erschienene Buch wurde von Klaus-Richard Böhme ins Deutsche übersetzt. Diese deutsche Ausgabe ist vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt als Nr. 23/1979 beim Verlag Rombach in Freiburg herausgekommen.
Zur Information über die Gesamtereignisse 1939 dient mir das Buch „Die Errichtung der Hegemonie auf dem europäischen Kontinent" von Klaus A. Maier, Horst Rohde, Bernd Stegemann und Hans Umbreit. Es wurde ebenfalls vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt im Jahre 1979 herausgegeben.
Es ist bei der Deutschen Verlagsanstalt Stuttgart erschienen.
Arge Danzig, Rundschreiben 202, 1. Quartal 2004, Seite 1345.
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Added: 19/07/2007
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