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ARGE DANZIG E .V. - - Literaturbeilage 953
Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie
ARGE DANZIG E.V. Goerdelerstraße 15 D 65197 Wiesbaden 22.12.1993
Der nachstehende Artikel ist verfaßt worden von unserem Mitglied Haas Vogels, Lijsterbesstraat 9, NL 5671 AE Nuenen; er wurde veröffentlicht im Mitteilungsblatt der Arge Polen Nr. 23/1993. Wir danken dem Autor und der Arge Polen zur freundlichst erteilten Genehmigung zum Abdruck.
Der Briefmarkenkrieg zwischen Polen und der Freien Stadt Danzig 1938-1939
In der Vergangenheit sind Briefmarken mehrmals als ein kleines, aber weit verbreitetes politisches Dokument verwendet worden. Neue Staaten geben manchmal Briefmarken heraus um der Welt die Existenz des neuen Staates kenntlich zu machen, oft noch vor ihrer offiziellen Anerkennung von weiteren Ländern und internationalen Organisationen. Die jüngste Vergangenheit in Osteuropa zeigt dies sehr deutlich.
Briefmarken kann man ebenfalls verwenden um eine bestimmte politische Idee oder historische Ansicht zu zeigen. Die griechische Ausgabe vom 17. Juli 1992 unter dem Motto Mazedonien war und ist griechisch ist davon ein aktuelles Beispiel. Zu dieser zweiten Gruppe gehören auch die polnische Ausgabe anläßlich der 20-jährigen Unabhängigkeit der Republik Polen im Jahre 1938 und die darauffolgende Ausgabe anläßlich des Tages der Briefmarke der Freien Stadt Danzig im Jahre 1939.
In der Vergangenheit hat man sich in der philatelistischen Literatur vielfach mit dem Briefmarkenkrieg zwischen der Republik Polen und der Freien Stadt Danzig auseinandergesetzt. Die politischen Hintergründe der Autoren haben verursacht, daß man bestimmte Fakten, mehr oder weniger unbewußt, geändert oder verheimlicht hat. Manchmal hat man auch nicht alle vorhandenen Unterlagen verwendet oder verwenden können. Das Ergebnis war eine unpräzise Geschichtsschreibung.
Der Verfasser diees Artikels glaubt nicht, daß er in diesem Aufsatz die Geschichte vorurteilsfrei und ohne Fehler schreiben kann. Er versucht nur, die Geschichte etwas genauer darzustellen und die Erdichtungen zu beseitigen. Die offizielle Korrespondenz zwischen den beiden Staaten, die sich in den Archiven in Polen und der Bundesrepublik befindet, ist dafür verwendet worden.
Im Jahre 1937 wurde in Polen vom Ministerium für Post und Telegraphie ein Wettbewerb veranstaltet. Das Postministerium hatte die Absicht, anläßlich des 20. Jahrestags der polnischen Unabhängigkeit, im Jahre 1938 einen Satz Briefmarken mit Abbildungen aus der polnischen Geschichte herauszugeben. Von dem Ministerium wurden, in Zusammenarbeit mit Vertretern der Wissenschaft, Kunst und Philatelie, 13 Themen als Motive für die Briefmarken gewählt :
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Rundschreiben 162, Literaturbeilage 953, 22.12.1993, Seite 1.
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Added: 03/11/2015
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